Als ich diesen Köder auf dem letzten Angelflohmarkt aufgesteckt auf einer Styroporplatte entdeckte, ist mir gleich die charakteristische Drillingsaufhängung aufgefallen.
Genau wie bei alten Heintz-Blinkern besitzt der Drilling kein Öhr. Mit einer Kugel läuft er in der Aufhängung wie in einem Tönnchenwirbel. Das war damals wie heute genial, so konnte im Drill sich der Haken nicht verkanten, was Aussteiger zur Folge hätte.
Ich wusste gleich, dass ich da einen alten deutschen Köder aus der Ecke Stork/Hildebrand/DAM gefunden hatte. Konnte ihn aber nicht gleich zuordnen. Ich schickte die Bilder an Hendrik Olliges, er wusste sofort Bescheid und fand den Köder im Hildebrand-Wieland-Katalog von 1929. Die innere Vergoldung des kleinen Köders ist nur noch minimal vorhanden und einem zarten Kupferton gewichen. Der obere Drilling fehlt leider. Trotzdem ein schöner Fund für immerhin einen Euro.
Wer besitzt ebenfalls unbekannte alte Köder? Bilder an thomas.kalweit@paulparey.de