900 Tonnen Schwefelsäure flossen bei der Havarie der „ENA 2“ am 28. Juni 2004 in den Hamburger Hafen. Jetzt konnte die Säure in Aalen nachgewiesen werden.
Wie der NDR am 13. Juli 2004 berichtete, stellten Lebensmittel-Chemiker in Haut und Kiemen von zwei Aalen geringe Schwefelsäure-Mengen fest. Die beiden Aale hatte ein Angler zuvor in der Nähe des Hamburger Hafentheaters in der Elbe gefangen.
„Wir haben um das fünf- bis zehnfache erhöhte Sulfatgehalte in den Fischen gemessen“, berichtete ein Chemiker des „Instituts für Lebensmittel-Untersuchung und – Forschung“ in Hamburg. Von der erhöhten Sulfat-Konzentration in den Fischen geht aber keine Gesundheitsgefährdung aus.
Die Hamburger Umwelt-Behörde gibt auch Entwarnung: Offensichtlich sind durch die Leckage des Frachters nicht so viele Fische wie befürchtet in der Nähe des Petroleum-Hafens vergiftet worden. Nach dem Unglück wurden im Hafenbecken etwa 1.000 tote Fische gezählt. Die Schwefelsäure wurde offenbar sofort sehr stark verdünnt.
Angler, die Fische mit Vergiftungserscheinungen fangen, werden gebeten, sofort die Hamburger Umweltbehörde zu benachrichtigen.
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