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Rollenkern aus Hartgummi

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Rollenknebel aus Hartgummi. Die Messing-Achsmutter ist besonders hübsch gestaltet.

Was heutzutage Karbon und Titan für den Rollenbau sind, waren vor rund 100 Jahren Hartgummi und Bakelit.

Der dunkle, Ebenholz-farbene Hartgummi Ebonit wurde bereits 1891 von Goodyear zum Patent angemeldet, der braune Kunststoff Bakelit folgte dann 1905. Hier haben wir eine Achsrolle an der der Rollenkern und auch die Kurbelknäufe aus einem Hartgummi unbekannter Art bestehen. Das Material hat die Farbe einer Wärmflasche. Schon damals wirkte die Verwendung von hochmodernen Werkstoffen verkaufsfördern. Deshalb haben wir auch alle in den 1990ern Rollen mit Teflon-Spulen und Kevlar-Bremsscheiben gekauft…

Die Rolle erinnert ganz entfernt an vergleichbare DAM-Modelle. Sie hat aber auch deutliche Unterschiede, so überlappt die Spule die Rückwand, der Fuß ist vierfach genietet usw. Besonders hübsch ist die aufwändig gestaltete Achsmutter. Erstaunlich bei der Rolle ist die schlechte Qualität des Aluminiums, das stark aufgeblüht ist. Dahingegen erscheint der Hartgummi noch fast neu, ohne jede Altersspuren. Es war also anscheinend doch ein zukunftsweisendes Material!

Wer kennt den Hersteller? Infos an thomas.kalweit@paulparey.de

Auch der Kern der Rolle ist aus massivem Hartgummi, damals absolutes Hightech.
Ganz entfernt erinnert die Rückseite an DAM-Rollen.
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