Links Ludwig Heller, Mitte Max Heller und rechts Guide Stefan Seuß. Bilder: Zebco |
Angel-Guide und Black-Cat-Brandmanager Stefan Seuß startete Anfang März zusammen mit seinen Tour-Gästen Ludwig und Max Heller an den Po.
Das Frühjahr gilt als besonders interessante Angelzeit am längsten Fluss Italiens. Besonders der Zeitraum, wenn die Wasser-Temperaturen langsam auf die 10-Grad-Marke klettern, ist markant für Großwels-Aktivitäten.
Stefan Seuß setzt in dieser Zeit auf kleine Auftriebskörper (10 Gramm Black Cat Unterwasser-Pose), die er direkt vor den Köderfisch auf das Vorfach montiert. Der Köder schwebt dadurch knapp über Grund, genau in diesem Bereich halten sich jetzt auch die meisten Futterfische der Welse auf. Der Köderfisch selbst wird an einer Haarmontage angeboten, auf den Einsatz von Drillingen verzichtet der erfahrene Angler.
Das gewählte Angelrevier an diesem 8. März im Mittellauf des Po’s ist flach und weist lediglich Wassertiefen zwischen 2,50 und 3,50 m auf. Ein interessanter Bereich ist der Übergang eines sandigen Naturufers auf eine Steinpackung. Solche Bereiche sind immer Hot Spots in einem Fluss.
Rute krumm gerissen
In den ersten Angelstunden der Nacht erfolgt kein Biss, doch im Morgengrauen gegen 7 Uhr wird eine der gespannten Ruten plötzlich krumm gerissen und die fast geschlossene Bremse der Multirolle beginnt zu kreischen. Ludwig Heller übernimmt die Rute und Guide Stefan Seuß steuert das Boot. Die beiden Angler folgen dem flüchtenden Waller mit einem 320cm langen Schlauchboot. Für beide Angler beginnt der Drill des Lebens. Der gehakte Wels zieht die Angler im Kampf über zwei Kilometer stromab und flüchtet dort in ein hindernisreiches Flachwassergebiet. Stur bleibt der Gigant am Grund und es gelingt Ludwig Heller erst nach 25 Drillminuten, den Waller an die Oberfläche zu bekommen. Ein riesiger Schädel und immens langer Körper taucht vor dem Schlauchboot auf. Beim zweiten Versuch gelingt es Stefan Seuß, den Waller zu landen, der Fisch passt kaum in das Boot und füllt den kompletten Innenraum des Schlauchbootes aus. Beim Vermessen und Wiegen werden die Ausmaße erst richtig deutlich: 262 cm Länge, 125 Kilo Gewicht (276 lb). Dieser Fisch ist für Ludwig Heller der Fang des Lebens und für Guide Stefan Seuß einer der längsten und schwersten Welse, die er in seiner Kariere als Angel-Guide fangen konnte.
Fanggerät: Rute Black Cat Battle Cat Boat, Rolle Black Cat Long Ranger Multirolle, Schnur Black Cat Baitfishline 0,55 mm, Vorfach Black Cat Mono 1,2 mm. Camp: Welscamp am Po, Familie Heiner, Revere, Italien.
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