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Österreich: Huchen fanden neues Zuhause

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Bild: ÖKF/Herbert Frei
Dieser gigantische Huchen wurde in der Traun fotografiert. Der Taucher mit Flossen war über zwei Meter groß. Daran kann man erkennen, was für ein Riese der Huchen war! Muskelbepackt, dynamisch und schnell: Der wahre König der österreichischen Flüsse! Bild: ÖKF/Herbert Frei

Er ist der Größte unserer Salmoniden. Doch der Platz ist eng geworden. Durch Regulierung, Uferbefestigung, Wanderhindernisse und Kraftwerksbauten schrumpften die Huchenbestände. Und so wurde einer der Größten auch einer der Seltensten.

Die Kür des Huchens zum „Fisch des Jahres“ in Österreich ist eigentlich keine Auszeichnung, sondern ein Hilferuf. Grund genug, diesem majestätischen Fisch besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Das Österreichische Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz (ÖKF) hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, den Überlebenskampf des Huchen einer breiten Öffentlichkeit stärker ins Bewusstsein zu bringen.

Landesmuseum, St. Pölten

Der ganze Mai wurde im Landesmuseum Niederösterreich dem Huchen gewidmet. Im Rahmen der Vorstellung als „Fisch des Jahres 2012“ durch das Österreichische Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz (ÖKF) haben zwei prächtige Exemplare im Kaltwasserbecken des Museums gemeinsam mit Forellen und Saiblingen ein neues Zuhause gefunden und können so noch von vielen Besuchern bewundert werden.

Tiergarten Schönbrunn, Wien

Seit kurzem können Besucher in den Freilandaquarien des Tiergarten Schönbrunn mehrere Junghuchen bestaunen und beobachten. Umgeben von unzähligen kleinen Futterfischen, sollen sie sich wohlfühlen, wachsen und gedeihen. Im Rahmen einer langjährigen Patenschaft des ÖKF und der Partnerschaft „Fish’n’Friends“ für den Huchen wurde eine Besatzspende an den Tiergarten überreicht. So ist es möglich, den Großsalmoniden zu zeigen und auf seine Bedeutung in einem funktionierenden Ökosystem hinzuweisen.

Wer sich weiter zum Huchen – nicht nur in der Fischerei, sondern auch in der Kunst, Geschichte und Kulinarik – informieren möchte, empfehlen wir die Broschüre des ÖKF zum Thema, zu beziehen bei sonja.behr@oekf.at oder 0043 1 869 53 00.

-pm-

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