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Oberpfalz eröffnet Karpfensaison

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Bezirkstagspräsident Franz Löffler (rechts) und Luitpold Edenhart, 1. Vorsitzender des Fischereiverbands Oberpfalz, mit Oberpfälzer Karpfen. Bild: Hirmer, Bezirk Oberpfalz
Bezirkstagspräsident Franz Löffler (rechts) und Luitpold Edenhart, 1. Vorsitzender des Fischereiverbands Oberpfalz, mit Oberpfälzer Karpfen. Bild: Hirmer, Bezirk Oberpfalz

Der Bezirk Oberpfalz und der Fischereiverband Oberpfalz eröffnen die Fischsaison 2016. Konsumenten sollen mehr Karpfen verzehren.

„Fisch aus der Region – zum Erhalt der Tradition“. Unter diesem Motto eröffnete am 14. Oktober 2016 Bezirkstagspräsident Franz Löffler gemeinsam mit Luitpold Edenhart, 1. Vorsitzender des Fischereiverbands Oberpfalz, bei Teichwirt Theo Heimann in Rötz (Landkreis Cham) die diesjährige Fischsaison in der Oberpfalz. Ziel der Aktion ist es, auf das wertvolle und schmackhafte Lebensmittel Fisch aus der Region hinzuweisen und die Bevölkerung dazu aufzurufen, verstärkt heimischen Fisch zu verzehren. „Wir brauchen den Verbraucher, der regional erzeugten Fisch als ‚sein‘ Lebensmittel erkennt und kauft“, rief Bezirkstagspräsident Franz Löffler auf. Jeder einzelne könne seinen Beitrag leisten, um die Zukunft der Teichwirtschaft zu sichern.

Teichwirtschaft prägt Kulturlandschaft

„Die Teichwirtschaft gehört zur Oberpfalz und ist wertvolles Kulturgut“, so Löffler weiter. Schließlich prägen die Teiche die einzigartige Kulturlandschaft der Oberpfalz und spiegeln die kulturelle Identität wider. Darüber hinaus sei die Teichwirtschaft ein durchaus bedeutender Wirtschaftsfaktor, der hunderte von Arbeitsplätzen vorhalte und der viel zur regionalen Wertschöpfung beitrage.

Löffler erinnerte auch an die Herausforderungen, denen die Teichwirte und Fischer gegenüberstehen: Kormoran, Mink und Fischotter machten ihnen das Leben schwer, für viele Betriebe gehe es um die Zukunft. Der Bezirk Oberpfalz versuche zusammen mit anderen Behörden Lösungen zu finden, sicherte Löffler zu.

Ein Viertel der deutschen Karpfen kommt aus der Oberpfalz

In der Oberpfalz existieren rund 3.500 Teichwirte, die meisten kümmern sich nebenberuflich um ihre Teiche. Immerhin 25 Prozent der in Deutschland produzierten Karpfen kommen aus der Oberpfalz. Auch Familie Heimann in Rötz erzeugt vor allem Karpfen, daneben auch Forellen. Als Direktvermarkter verkaufen die Heimanns den heimischen Fisch frisch und geräuchert im eigenen Fischladen, den sie vor rund zehn Jahren eröffnet haben. Theo Heimann jun. bewirtschaftet in dritter Generation die Teiche in und um Rötz. Als gelernter Fischwirt setzt er vor allem auf geringe Besatzzahlen, um ein hochwertiges Naturprodukt zu erhalten. „Bei uns wissen die Kunden, wo der Fisch herkommt“, erklärte der junge Fachmann.

-pm-

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