Das Belly-Boot hat offenbar ausgedient: 19 Kajaks starten zum 1. Kajak-Boddencup. Bild: Mirco Moll |
Bild: Mirco Moll |
Mirco Moll berichtet vom ersten Kajak-Boddencup, den er vom 28. bis 29. Mai in Schaprode auf der Insel Rügen organisiert hat.
Hier sein Bericht: „Als ich vor zwölf Jahren mit dem Belly-Boot-Virus infiziert wurde, konnte ich mir nichts Schöneres vorstellen, als mit meinem Gummireifen und leichtem Gerät den Raubfischen nachzustellen. Doch seit einigen Jahren bin ich dem Belly-Boot untreu geworden. Grund dafür war ein Sit-on-Top-Kajak von ‚Heritage‘. Die überzeugenden Vorteile: schnelleres Vorankommen, Rutenhalter können fest verbaut werden, Schleppfischen ist möglich. Dagegen sind die Vorteile des Belly-Boots (platzsparender Transport und Lagerung) überschaubar. Inzwischen bin ich in der vierten Saison auf dem Küstenkajak unterwegs.
So kam mir der Gedanke, den 1. Kajak-Boddencup ins Leben zu rufen, um mit Gleichgesinnten eines der schönsten Raubfischreviere Europas zu befischen, die Bodden um Rügen. Nach kurzem Telefonat mit meinen Sponsoren Illex und Pezon & Michel waren die ersten Unterstützer des Events gefunden.
Der Campingplatz am Schaproder Bodden war die Ausgangsbasis für die 24 Teilnehmer des 1. Kajak Boddencups. Leider stellten uns Wind und Wetter auf die Probe, deshalb wurde der stürmische Freitagabend dafür genutzt, beim geselligen Grillen die Teilnehmer auf das für viele neue Revier einzustimmen und die Verhaltensregeln durchzugehen.
Leider war auch der Samstagmorgen vom Wetter her nicht unbedingt für eine Kajakveranstaltung geeignet und so warteten wir bis zum Mittag mit dem Start. Gegen 13 Uhr fühlten wir bei drei Windstärken mit 19 Kajaks den Raubfischen des Schaproder Boddens auf den Zahn zu fühlen. Doch das war schwerer als gedacht und so wurden nur wenige Fische gefangen. Ich erwischte als Veranstalter den größten Fisch mit 75 Zentimetern Länge auf einen getwitchten ‚Illex Mag Squad 128‘ in nur 40 Zentimeter tiefem Wasser.
Doch trotz der widrigen Umstände konnten alle Preise für die größten Hechte, die besten Fotos , den größten Barsch und die weiteste Anreise unter die Leute gebracht werden. Der Samstagabend wurde dann noch zum Grillen und zum netten Beisammensein genutzt, da das Wetter am Sonntagvormittag laut Wettervorhersage sowieso kein Fischen mehr zulassen würde. Im nächsten Jahr werden sicherlich noch mehr Teilnehmer das Treffen besuchen!“
Mirco Moll, Fisherman’s Partner Angler-Fachmarkt Lübeck