Neue Schrader-Köder
05.09.2010 09:57 von Thomas Kalweit
Dank eines treuen Lesers bin ich mal wieder an ein paar neue Köder der Kölner Herstellers Schrader gekommen. Besonders interessant sind die schlanken Blinker vom Typ „Heintz“, die es von Schrader auch in gemarkter Form gibt. Schrader besaß in Köln in der Nähe des Brauhauses Früh und des Heinzelmännchen-Brunnens in der Vorkriegs- und in der Nachkriegszeit ein damals deutschlandweit bekanntes Angelgeschäft. Wenn mal kein Kunde im Laden war, hat er Kunstköder selbst angefertigt.
Die Bleche wurden mit der Blechschere ausgeschnitten, mit Hammer und Zange in Form gebracht und per Hand bemalt. Fast immer sind Schrader-Köder mit Mustad-Sneckbend-Drillingen bestückt. Auch die aus Draht gedrehten Wirbel und viereckigen Sprengringe sind absolut typisch. Man muss schon ein halber Archäologe oder Kunsthistoriker sein, um ungemarkte Köder eindeutig einem Hersteller zuordnen zu können, aber mit den Jahren hat man da etwas Übung.
Schraders Bachteufel…