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Mythos „Gewitter-Aale“!

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„Bei Gewitter beißt es wie verrückt!“

Ist da wirklich was dran, oder gehört das in den Bereich „Anglerlatein“? Ich habe bei Gewitter schon erstklassig gefangen, muss das aber präzisieren. Meist fing ich NACH dem Gewitter gut. Und da stellt sich die Frage, ist es wirklich die Gewitterluft, oder war es schlichtweg nur der Regen, der den Erfolg brachte, denn „nach dem Regen ist vor dem Fisch“, den Satz kann ich jedenfalls unterschreiben.

Verschweigen darf ich nämlich nicht, dass ich bei Gewitterluft auch schon saubere Schneidernummern erlebt habe.

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Moni bei ihrer Lieblingsbeschäftigung, dem Aalangeln. Diesmal muss sie den Schirm eilig aufspannen, denn eine Regenfront naht und die ersten dicken Tropfen fallen schon.

 

Was uns bei drückender Sommergewitterluft zu schaffen macht, soll also den Fischen  gefallen? Ich vermute, schwüle Luft geht den Fischen nicht weniger auf die Kiemen als uns, und der sauerstoffreiche und kühlende Regen ist es, der die Fische in einen Fressrausch versetzen kann. Meiner Meinung nach, ist deshalb der Regen der Hauptaspekt.

 

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Holly und Stephan waren mit von der Partie, und freuten sich über die Regenfront, aber an diesem Abend tat sich nur wenig, nur ein Aal und ein kleiner Zander. Vielleicht lag es am Vollmond? 

 

Moni jedenfalls fing zwei Schnürsenkel-Aale und eine dicke Brasse. Wundertäter Gewitter hatte also einmal mehr  versagt. Man sollte also nicht zu euphorisch werden, wenn es grummelt und blitzt. Das Gewitter kann man zuhause einfach aussitzen, und anschließend ans Wasser fahren, denn da gibt es einen weiteren Aspekt. Den der Sicherheit.

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Nicht Monis Zielfisch, aber eine dicke Brasse macht auch Spaß. Und gibt – nebenbei bemerkt – erstklassige Fischfrikadellen ab, wenn man sich die Mühe der Verarbeitung macht.

Sicherheitsbedenken

Der gute Kollege Ansgar, von „Skywarn“ Deutschland, eine Wetterplattform, die sich auf gefährliche Wetterlagen spezialisiert haben, gibt mir die besten Wettervorhersagen die ich kenne. Dazu gehört aber auch, dass der Gute mich schon mal anmault, wenn ich begeistert von einem Ansitz mitten in einem Gewitter berichte. Das sei kein gutes Signal, besonders an Kinder, denn Gewitter haben natürlich auch ein großes Gefahrenpotenzial. Nicht ohne Grund befinden sich auf modernen Kohlefaserruten Hinweise auf die Gefahren von Hochspannungsleitungen und Blitzen, denn Kohlefasern haben die für uns lästige Eigenschaft, dass sie Strom erstklassig leiten. Mit hoch aufgerichteter Rute im Wasser stehen während es blitzt, ist deshalb lebensgefährlich!

Darum der gute Rat: Im Auto ist man sicher! Und was meint Ihr? Beißt es bei Euch besser bei Gewitter, oder ist es doch nur der Platzregen, der Nahrung und Trübung bringt? Oder der Wind? Meist stürmt es ja auch bei Gewitterfronten…

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Wenn es in unmittelbarere Nähe blitzt – weg vom Wasser! Im Auto ist man sicher. 

 

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