Nur acht Prozent der deutschen Flüsse sind ökologisch gesund – so das Umweltbundesamt. Die Wasserqualität der großen Flüsse wie Rhein, Elbe oder Donau wird regelmäßig überprüft. Doch wie steht es um die kleinen Bäche und Flüsse? Sie machen rund 70 Prozent unserer Fließgewässer aus.
Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung hat 137 Bäche untersucht: 60 Prozent davon waren durch Pestizide belastet.
„Wir machen uns Sorgen um die Tiere und letztendlich auch um das Trinkwasser. Die Flüsse sind unsere Lebensadern!“, so Jessy Wellmer, Moderatorin der Tagesthemen. Ab 12. Mai 2024 startet daher die ARD-Mitmachaktion #unsereFlüsse. Jessy Wellmer bittet, für die Wissenschaft ins Grüne zu gehen und nachzuschauen, wie es den Bächen geht. Die ARD-Mitmachaktion #unsereFlüsse will bundesweit Menschen gewinnen, den Zustand der Bäche zu prüfen.
Mitmachen und helfen! – Gemeinsam Wissen schaffen
Die wichtigste Aufgabe: Beobachten: Rauscht der Bach, das kleine Flüsschen in Ihrer Nähe? Wie riecht das Wasser? Welche Farbe hat es? Darf sich der Bach natürlich durch die Landschaft schlängeln? Oder ist er eingebettet und begradigt? Worauf man achten muss und wie fotografiert werden soll, sagt ein einfacher Online-Fragebogen, den man bequem am Ufer auf seinem Handy ausfüllen kann. Alle Bach-Begutachtungen werden in einer Deutschlandkarte auf www.dasErste.de/unsereFluesse veröffentlicht.
#unsereFlüsse
Weitere Tipps und Tricks für die Fluss-Beobachtung zum Fotografieren, Fragebögen sowie eine Deutschlandkarte und viele weitere Informationen zur ARD-Mitmachaktion 2024 sind ebenfalls auf der Webseite zu finden. Die Ergebnisse der Mitmachaktion präsentiert die ARD-Story „Unsere Flüsse – wie retten wir Deutschlands Lebensadern?“ (SWR / WDR / NDR / RBB) am 23. Oktober 2024 im Ersten.
Unterstützt vom DAFV
Diese Aktion wird unterstützt von: Bundesministerium für Bildung und Forschung, Bundesamt für Naturschutz, Umweltbundesamt, BUND, Correctiv, Greenpeace, Grüne Liga und WWF, Deutscher Städtetag, Deutscher Wanderverband, Deutscher Angelfischerverband (DAFV), Ring Deutscher Pfadfinder:innenverbände, Bund Deutscher Forstleute und Omas for Future.
Die wissenschaftliche Fachberatung übernehmen: Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung, Friedrich-Schiller-Universität Jena und Universität Duisburg-Essen.
-Pressemitteilung SWR-