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Mirakel-Spinner von DAM

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Mirakel-Spinner von DAM
Verschiedene Versionen des Mirakel-Spinners: Versilberte und Köder aus blankem Messing mit matt beschichtetem Rotor. Bilder: Jan Wolter

Im DAM-Katalog von 1933 wurde er als „Neuheit“ angepriesen: der Mirakel-Spinner.

Ein Tunkfisch zum Heben und Senken mit sich drehender Turbine. Oft findet man diesen Köder ungemarkt, manchmal mit der Punze „DAM“ auf der Propellerflosse.

Dieser DAM-Köder hat einen Vorläufer aus der Schweiz. Dieser dort „Wunderfischli“ geannte Köder wurde bereits 1917 von der „Industrie-A.-G. für technische Spezialitäten” aus Luzern-Emmenbrücke zum Patent angemeldet. Die Köder sind auf einem Propellerflügel mit einem Schweizer Kreuz und dem Schriftzug Patent gemarkt.

Offenbar hat DAM genau 15 Jahre abgewartet (Ablauf des Patents?), um eine eigene Version in den Handel zu bringen. Da ein Patentschutz eigentlich 20 Jahre dauert, kann es auch gut sein, dass die Industrie-AG aus der Schweiz die Köder sogar an DAM geliefert hat.

Der Mirakel-Spinner ist unter der Nummer 1622 in den Versionen goldfarbig und versilbert auch wieder nach dem Krieg im 1949er DAM-Katalog zu finden, bis in die 1960er Jahre taucht er noch in den DAM-Katalogen auf. Ich nehme an, dass all die hier gezeigten Köder mit dem DAM-typischen roten Gummischlauch auf dem Drilling Nachkriegsversionen sind. Laut Jan Wolter sind die Vorkriegsversion daran zu erkennen, dass sie ohne Perlen und vorne mit flacher Scheibe unter dem Verschluss gebaut wurden (siehe Katalogabbildung 1933). Nach Markus Schober sind die Karabiner bei der DAM-Version anderes gebogen als bei den Ködern aus der Schweiz.

Infos, Fragen und Anregungen bitte an thomas.kalweit@paulparey.de

Vergleichsweise selten: Nicht alle Köder sind mit DAM gemarkt.
Mirakel-Spinner mit DAM-Punze aus "echt vergoldetem" Messing. So z.B. zu finden im DAM-Katalog von 1958. Bild: Th. Kalweit
Neuheit im DAM-Katalog von 1933: Ausgeliefert wurde der Mirakel-Spinner in der Regel ohne Drilling.
Neuheit im DAM-Katalog von 1933: Ausgeliefert wurde der Mirakel-Spinner in der Regel ohne Drilling.
Noch nie gesehen! Auf Wunsch gab es den Mirakel-Spinner auch mit Federpuschel.
Der Mirakel-Spinner mit der Nummer 1922 ist nach dem Krieg wieder im 1949er DAM-Katalog zu finden. Er war in goldfarbig und versilbert zu haben.
Die Urversion aus der Schweiz, das Wunderfischli. Hier die extrem seltene zweifarbige Version. Man beachte die Unterlegscheiben anstatt Perlen. Bild: Markus Schober
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