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„Land unter“ im Wohnzimmer

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Ein Gartenteich in der Mietwohnung? Eine defekte Pumpe flutete die gute Stube eines Hamburger Koi-Liebhabers.

Wie das Hamburger Abendblatt am 3. April 2004 berichtete, strömten Unmengen Wasser aus einer Wohnung in St. Pauli. Polizei und Feuerwehr vermuteten einen Rohrbruch und brachen die Tür auf.

Die Beamten staunten, als sie in der Wohnung einen Plastik-Gartenteich entdeckten. Normalerweise werden die großen Kunststoff-Becken im Garten in die Erde eingelassen.

Der 33-jährige Mieter hielt in seinem Indoor-Gartenteich wertvolle Koi-Karpfen. Eine fehlerhafte Pumpe hatte das Teichwasser nicht ins Becken sondern in die Wohnung befördert. In letzter Minute konnte die Feuerwehr die im trockenen Plastik-Teich zappelnden Koi-Karpfen retten.

Offensichtlich waren die Zierfische für die Freiluft-Haltung im Garten zu wertvoll. Der teuerste Koi-Karpfen, der jemals in Deutschland verkauft wurde, wechselte für 35.000 Euro den Besitzer.

Haustier seit 2000 Jahren

In Japan werden jährlich 100 Millionen Kois in 200 verschiedenen Farb-Varianten gezüchtet. Der größte Koi aller Zeiten soll 153 Zentimeter lang, 45 Kilogramm schwer und 226 Jahre alt geworden sein. In Europa erreichen sie aber nur ein Alter von 40 Jahren.

-tk-

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