Fast 22 Kilo – das hat geklappt mit dem Kapitalen. Bild: Korda |
Farbe bringt mehr Bisse, aber oft auch kleine Fische. Bild: Korda |
Er ist wieder da, der goldene Oktober. Nach wie vor einer der besten Monate für uns Karpfenangler, um den Sack nochmal so richtig zu zu machen.
Besonders die Futterangler, die bei Wind und Wetter täglich ihre Stelle unter Boilie-Beschuss nehmen, können sich auf dicke Dinger einstellen! Dauerfüttern ist Ihnen zu teuer? Und die Zeit dafür haben Sie auch nicht? Warum soll es Ihnen da besser gehen als mir! Doch keine Sorge, es kann auch ohne lange Kampagne noch klappen mit dem Kapitalen. Ich habe da eine Taktik, die sollten Sie mal ausprobieren!
Gutes Timing
Job, Familie, andere Hobbies – Zeit ist Mangelware und will gut eingeteilt sein. Ich jedenfalls gehe dennoch schon lange nicht mehr einfach nur angeln, wenn es gerade passt. Sind die Bedingungen gegen mich, bleibe ich lieber zuhause als meine Zeit hinter schweigenden Piepern auszusitzen. Schlecht bedeutet: stark schwankender Luftdruck. Besonders fieser Hochdruck über 1025 hPa ist für mich ein klares Zeichen: Couch statt Karpfen. Zeigt mir die Langzeitprognose aber an, dass der Druck fällt und sich bei unter 1015 hPa einpendelt beginne ich meine Kurzkampagne! Das richtige Gewässer vorausgesetzt kann es jetzt mit dem Kapitalen klappen!
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Nicht zu viel, aber gut verteilt
Da ich Beifänge ausschließen und große Karpfen ansprechen will, setze ich auf Boilies in 15, 20 und 25mm Durchmesser – am liebsten Banoffee von Mainline. Ich will nicht mit anderen Anglern am Wasser konkurrieren oder die Fische langfristig auf eine Stelle binden. Ich will Karpfen grundsätzlich auf mein Futter aufmerksam machen und in einem Areal länger damit beschäftigen. Und das erreiche ich, indem ich je nach Bestand und Gewässer etwa 1 bis 3 Kilo der Kugeln sehr großflächig füttere. Großflächig bedeutet dann gerne die Größe eines halben bis ganzen Fußballfeldes! Je nach Zeit und Futtermenge füttere ich nur zwei bis drei Mal im Abstand von zwei Tagen vor. Um den Fischen sozusagen mit der Brechstange einzubläuen, dass es was Leckeres gibt, pimpe ich meine Boilies noch ordentlich. Ich schütte die Kugeln in einen Eimer und übergieße sie mit zwei hochwirksamen Liquids von Mainline: Meta-Mino ist ein flüssiges, extrem gut wasserlösliches Leberextrakt, das tief in die Boilies einzieht und würzig schmeckt. Multi-Stim ist ein Appetitanreger auf Aminosäurebasis, der noch dazu sehr angenehm süß schmeckt. Beides lasse ich länger einwirken, erst dann wird gefüttert!
Auffallen beim Angeln
Beim Angeln setze ich an mindestens einer meiner beiden Ruten auf einen Mini-Schneemann. Ein in Almond Goo getränkter pinker Mini-Pop Up kommt dann als Topping über meinen Sinker. Da dieser Köder die Fische förmlich anspringt, fliegt er auch viel schneller in deren Schlund und verantwortet bei mir zwei Drittel der Bisse. Interessant: Auf den einzelnen Bodenköder an der zweiten Rute fange ich deutlich weniger, aber dafür öfter mal einen Dicken der 20-Kilo-Klasse! Also, angeln Sie, wenn die Bedingungen passen und füttern mit Verstand. Das schont den Geldbeutel und bringt Bisse – garantiert!
Einen erfolgreichen Oktober wünscht Ihnen,
Christopher Paschmanns
Team Korda
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