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Heute ist der Tag des Regenwurms

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Regenwurm
Was wären Angler ohne Würmer!? Leider wird den nützlichen Kringlern das Leben immer schwerer gemacht. Bild: Redaktion

Der 15. Februar ist Jahr für Jahr der Tag des Regenwurms. Die regen Würmer leisten durch ihre Arbeit im Boden sehr viel für das Ökosystem und die Ernährung der Menschen.

Aber Bodenverdichtung, Versiegelung, Pestizide und Gülle setzen ihm stark zu, wie der BUND in einer Pressemitteilung berichtet. Täglich wird eine Fläche von 55 Hektar für Siedlung und Verkehr umgewidmet und knapp die Hälfte des Bodens versiegelt. Auf den landwirtschaftlichen Flächen werden in gleichbleibend hoher Menge Pestizide eingesetzt, die dem Regenwurm zusetzen. Auch zu viel Gülle mag er nicht. Und schwere Maschinen sowie intensive Bodenbearbeitung machen ihm ebenfalls zu schaffen.

Corinna Hölzel, BUND-Pestizidexpertin: „Es ist bekannt, dass Glyphosat Regenwürmer schädigt. Die Aktivität und Fortpflanzung bei tiefgrabenden Regenwürmern sind bei Anwendung des Totalherbizids viel geringer. Die Zahl der Nachkommen beträgt nur noch die Hälfte im Vergleich zu Flächen ohne Herbizideinsatz.“

Flächen mit intensiver Gülledüngung bieten nur noch Lebensraum für rund 30 Regenwürmer pro Quadratmeter. Auf einem ökologisch bewirtschafteten Grünlandboden dagegen, wie zum Beispiel bei extensiven Rinderweiden, fühlen sich bis zu 300 Regenwürmer wohl. Auch landwirtschaftlich intensiv genutzte Flächen mit Monokulturen wie Mais bieten dem Regenwurm keinen guten Lebensraum.

Regenwürmer sind sehr wichtig für die Bodenfruchtbarkeit

Regenwürmer sind zentral für die Bodenfruchtbarkeit: Sie durchmischen und lockern den Boden, zerkleinern Pflanzenmaterial und tragen so entscheidend zur Humusanreicherung bei. Ihre Gänge belüften den Boden und lassen bei Niederschlägen das Wasser besser versickern.

Der Regenwurm ist zentral für die Verbesserung der chemischen, physikalischen und biologischen Eigenschaften des Bodens und damit der Bodenfruchtbarkeit und des Wasserhaushalts. Regenwürmer ziehen abgefallene Blätter in ihre Gänge und zersetzen sie. So können Pilzerreger wie zum Beispiel Apfelschorf und Schadinsekten wie die Miniermotte minimiert werden.

Sein Name hat entgegen vieler Annahmen nichts mit dem Regen zu tun. Er leitet sich aus gutem Grund von „reger Wurm“ ab. Regenwürmer graben und fressen fast ununterbrochen. Pro Tag können die Tiere die Hälfte ihres Eigengewichts fressen.

In Deutschland gibt es rund 40 Regenwurmarten, die je nach Art lieber in der Nähe der Bodenoberfläche oder in bis zu drei Metern Tiefe leben. Am bekanntesten sind Tauwurm und Kompostwurm: Der Tauwurm oder Gemeine Regenwurm ist einer der größten und am häufigsten vorkommenden Regenwürmer in Europa, der Kompostwurm ist hauptsächlich dafür verantwortlich, dass im Garten aus Grünschnitt und Küchenabfällen innerhalb kurzer Zeit wieder nährstoffreiche Erde wird.

-Pressemitteilung BUND-

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