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Goldlachs-Wettbewerb: 2. Platz für Mike Luner!

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20-Kilo-Lachs
20 Kilo Ostsee-Silber, gefangen von Martti Westerholm. (Foto: Sven Harju)

180 Trolling-Angler nahmen am diesjährigen schwedischen Wettbewerb um den schwersten Lachs vom 1. Januar bis zum 25. Mai in Simrishamn teil.

Mit großer Genugtuung gelang es den Schweden, die begehrte Guldlaxen-Trophäe wieder nach Hause zu holen. Am 16. März fing der Schwede Fredrik Törnell einen 17,3 Kilogramm schweren Lachs in 33 Metern Tiefe und sicherte sich so den Sieg.

Für eine kleine Überraschung sorgte FISCH & FANG-Autor Mike Luner aus Deutschland. Er brachte einen Tag vor dem Wettbewerbsende einen 16,6 Kilo schweren Salm zur Waage und belegte damit den zweiten Platz. Rang drei gab’s für Leif Berntsson aus Schweden für einen 14,75 Kilo schweren Ostsee-Räuber.

Info: Alle weiteren Ergebnisse sowie Informationen zu Fangplätzen und Tiefen finden Sie unter www.osterlen.com/trolling/ .

-lun-

Ein paar Tage zu spät

Ein Erlebnis-Bericht von FISCH & FANG-Autor Mike Luner über einen 20-Kilo-Lachs aus Simrishamn der seinem Angel-Kollegen Martti Westerholm leider erst nach Wettbewerbsende an die Angel ging:

„29. Mai: Der Wind bläst nur mit zwei Metern pro Sekunde die Sonne scheint. Zehn Meilen vor der schwedischen Küste bei Synrenabben genießen mein schwedischer Freund Sven und ich das schöne Wetter. Heute landeten wir schon drei kleine Lachse bis vier Kilogramm und eine Meerforelle von 45 Kilogramm.

Neben uns fährt Martti Westerholm: Er ruft uns zu dass er wegen Benzin-Mangel schon mal Richtung Simrishamn schleppt. Wir entscheiden uns noch eine Runde zu drehen und ihm dann zu folgen um ihm notfalls helfen zu können. Schon bald erreicht uns ein verzweifelter Anruf: Wir sollen Martti zur Hilfe eilen aber nicht zur Benzin-Übergabe – er drillt seit 30 Minuten einen großen Fisch. Schnell holen wir die Ruten ein und brausen mit Voll-Speed zum kleinen schwarzen Punkt am Horizont.

Silberbarren einsacken

Dort angekommen, bietet sich uns ein packendes Schauspiel: Ruten liegen wild herum, Martti steht am Heck, der Motor ist bereits hochgeklappt. Wir gehen längsseits und ich springe mit einem großen Kescher zu ihm hinüber. 45 Minuten vergehen, ohne dass wir den Fisch auch nur einmal sehen können. Eines ist klar – Martti hat einen sehr großen Lachs an der Angel.

Endlich kommt der Brocken senkrecht nach oben. Ich stehe mit dem Kescher bereit, um den Silberbarren einzusacken. Der Kopf durchbricht das Wasser und er schnappt Luft. Jetzt oder nie -„zieh“ – rufe ich meinem Freund zu und der Lachs legt sich flach. Sofort steche ich mit dem Netz unter den Fisch, drehe den Kescher um 90 Grad und presse ihn an die Bordwand. Der Lachs erkennt seine ausweglose Situation und schlägt wild gegen das Boot. Er kann aber nicht mehr aus dem Netz entkommen. Ich warte ab, bis er sich beruhigt hat, dann hieven wir ihn gemeinsam ins Boot. Die Freude ist unbeschreiblich und wir fallen uns unter Siegesgeschrei in die Arme.

Der Lachs ist mit 120 Zentimetern Länge und einem Gewicht von 20,75 Kilogramm der erste Zwanziger in diesem Jahr. Gebissen hat er auf einen grün-gelben Ismo-Quack-Blinker mit 30 Gramm Vorblei, etwa 30 Meter hinter dem Boot in 60 Metern Wassertiefe.“

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