Im malerischen Elbtal bei Coswig gaben sich 80 Stippangler ein Stelldichein. |
Angelveranstaltungen an natürlichen Fließgewässern sind für Veranstalter oft ein Glückspiel: Mal hat man zu viel Wasser, mal zu wenig.
Bei der „Browning Champions Trophy 2010“ vom 17. bis 18. Juli an der Elbe bei Sörnewitz/Coswig war eindeutig zu wenig Wasser da. Die 80 Teilnehmer, verteilt auf 16 eingeladene Teams, mühten sich im knietiefen Wasser. Der sonst ziemlich fischreiche Fluss erwies sich dadurch als launisch und verlangte der versammelten Friedfisch-Elite Deutschlands eine Menge ab.
Gehegt werden sollten Brassen, Güstern und Rotaugen, die nach dem Fang in vom Kormoran geschädigte Gewässer umgesetzt wurden. Neben diesen Hauptzielfischen gingen den Anglern auch noch Döbel, Alande und reihenweise prächtige Barben an die Haken. Letztere sind ein klares Zeichen dafür, in welchem hervorragenden Zustand sich die Elbe mittlerweile wieder befindet. Gefischt wurde ausschließlich mit 11 bis 13 Meter langen Kopfruten. Strömungsposen in Gewichten von 3 bis 20 Gramm Tragkraft dominierten die Szenerie, während Maden und Caster die hauptsächlich verwendeten Köder waren.
Über 200 Kilo Fisch konnten nach zwei extrem heißen Angeltagen mit je einem dreistündigen Durchgang umgesetzt werden. Die erfolgreichsten Einzelangler waren Harald Windel vom DAV Nationalteam, gefolgt von Markus Gerngroß (Grebenstein) und Kai Zimmermann (Maver Germany).
Bei den Teams lag am Ende die Truppe “Stipp-Profi” um Ralf Herdlitschke vor dem DAV Nationalteam und der Werksmannschaft von Sensas. Der finanzielle Überschuss aus der „Browning Champions Trophy“ wurde dem örtlichen Angelverein Sörnewitz gespendet, der sich um benachteiligte Kinder kümmert. Veranstalter „Zebco Sports Europe“ konnte einen Scheck in Höhe von 1.111 Euro überreichen.
-pm-