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Fischsterben

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29.04.2008

Im Vorderrhein ist es bei Sedrun am 16. April unterhalb einer Tunnel-Baustelle zum größten Fischsterben seit Jahren in Graubünden gekommen.

Zunächst meldete das Amt für Natur und Umwelt in der Nähe der Baustelle für die Neue Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT) nur 100 verendete Fische. In Wirklichkeit verendeten aber mindestens 900 Bachforellen. Die meisten Fische wurden erst entdeckt, nachdem die Strecke flussabwärts abgesucht worden war, teilte das kantonale Amt für Jagd und Fischerei mit. Wahrscheinlich sind noch weit mehr Fische verendet, denn auf einer Strecke von sechs Kilometern Länge konnten keine lebenden Fische mehr festgestellt werden. Wasserproben und Fischkadaver werden an der Universität Bern untersucht. Zum Fischsterben war es gekommen, weil chlorhaltige Abwässer der Tunnelbaustelle in den Vorderrhein gelangten. -dk-

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