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Fisch des Jahres 2003: Die Barbe

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Der Verband Deutscher Sportfischer (VDSF e.V.) hat die Barbe zum Fisch des Jahres 2003 gewählt.

Die Barbe gehört, wie fast alle Fließwasser-Fische, zu den wandernden Arten. Sie zieht zur Laichzeit in großen Schwärmen zu ihren flussaufwärts liegenden Laichgebieten. Durch die Barriere-Wirkung von unzähligen Stauwehren und Wasser-Kraftwerken sind unsere Bäche und Flüsse aber nicht mehr durchgängig. Die lebensnotwendigen Wanderungen werden durch diese unüberwindliche Quer-Bauwerke unterbrochen, denn eine Ausstattung mit Fisch-Treppen ist meist die Ausnahme.

Der Leit-Fisch des Mittellaufs unserer Flüsse, der Barbenregion, ist in seinem Bestand bedroht. In ihrem natürlichen Zustand ist diese Region gekennzeichnet durch rasch fließendes, sauberes Wasser. Geröll und Kies, die Laich-Unterlage der Barbe, werden von sauerstoffreichem Wasser durchströmt. In den gestauten Fluß-Abschnitten verschlammt der Grund, eine Fortpflanzung ist unmöglich und der Barben-Bestand bedroht.

Früher war die Barbe in den Mittelläufen unserer Flüsse häufig vertreten. Heute muß ihr gefährdeter Bestand durch Besatz-Maßnahmen gestützt werden. Die Angler sorgen hier durch ihren ehrenamtlichen Einsatz und ihr finanzielles Engagement für einen unschätzbaren Beitrag zum Arten-Schutz.

Der VDSF e.V. fordert zum Schutz der Barbe eine weitere Verbesserung der Wasser-Qualität unserer Bäche und Flüsse, sowie den Stopp der zunehmenden Verbauungen durch Wasserkraft-Anlagen.

-tk-

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