Auch im Angelgerätebereich werden oft Wege beschritten, die sich nach einiger Zeit als Irrwege herausstellen.
So auch mit diesen elastischen, unzerbrechlichen Kunststoffposen. Sie sind stramm mit Luft gefüllt, lassen sich zerknautschen, quetschen und verbiegen, ohne dabei Schaden zu nehmen. Nur leider sind sie nicht sonderlich hübsch. Viele Angler legen aber gerade bei Posen, die sie den ganzen Tag anschauen müssen, besonderen Wert auf Ästhetik und ansprechende Materialen. Nicht umsonst werden Schwimmer kunstvoll lackiert.
Die robusten Schwimmer sind mit „HJ“ gemarkt. Durch Zufall fand ich in Angelzeitschriften aus den Jahren 1988-89 jetzt den Hersteller. Es war die Firma Jakob Heldt in Karlsfeld bei München. HJ hatte damals auch elektrische Aufleucht-Schwimmer, spezielle Knicklichtposen und den Einhänge-Bissanzeiger „LBA6“ (Leuchtbissanzeiger 6) im Programm. Die Idee der unverwüstlichen Pose war durchaus fortschrittlich.
Wer weiß mehr über HJ-Posen? Infos an thomas.kalweit@paulparey.de
Anmerkung vom 9.12.2019:
Folgende Info kam per Mail: „Hallo, Herr Heldt war oder ist Mitglied im Fischereiverein Burghausen, auch seine Tochter Michaela. Ich selbst habe auch diese Schwimmer in der Alz zum Forellen- und Äschenfischen benutzt, weil die Alz recht steinig und der Alzkanal mit Beton gefertigt ist. Gruß Stefan Wintermayr“