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E-Mobilität auf dem Wasser

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E-Mobilität auf dem Wasser
Beim Elektro-Gipfel in Werder konnten von Fachleuten die neuesten Entwicklungen im Bereich E-Mobilität auf dem Wasser begutachtet werden. Bild: Volkmar Otto/Messe Berlin GmbH

Elektro-Gipfel im Vorfeld der Messe „Boot & Fun Inwater“ im brandenburgischen Werder: Das Gipfeltreffen der Fachleute zur E-Mobilität auf dem Wasser bringt erstmals Wissenschaft, Wassersportwirtschaft und Politik zusammen.

Mehr als 80 Expertinnen und Experten kamen am 24. August 2023 in Werder an der Havel zum ersten „Electric Summit“ zusammen. Das Thema: E-Mobilität auf dem Wasser, die Mobilitätswende steht für Wassersport, Tourismus und Bootsbranche in naher Zukunft auch auf der Agenda. Im Fokus standen die Fragen: Wo steht Elektromobilität auf dem Wasser heute? Kann Brandenburg zur Modellregion werden?

Unterstützt wurde der vom Wassersportmagazin „float“ ausgerichtete Electric Summit von der Messe Berlin, dem Wirtschaftsverband Wassersport und dem Werderaner Bootshändler und Marinabetreiber „aqua marin – Boote & Yachten“.

Bootfahren wird elektrisch!

Das Fazit nach einem intensiven Nachmittag am und auf dem Wasser: „Es wird elektrisch.“ Das gilt, angesichts der internationalen Gäste auf dem Podium, nicht nur für Brandenburg: Zum Gipfeltreffen der Fachleute in Sachen „Electric Boating“ waren auch Gäste aus den Niederlanden, Großbritannien, Frankreich, Schweden, Österreich und Slowenien angereist, die Einblicke in die Entwicklungen in ihren jeweiligen Ländern gaben.

E-Mobilität auf dem Wasser
Der 1. Electric Summit fand im Filterhaus in der Vulkan-Fiber-Fabrik in Werder (Havel) statt. Das Symposium brachte die wichtigsten Akteure aus Wassersportwirtschaft, Politik und Wissenschaft zusammen, um die Elektromobilität auf dem Wasser in der Region Berlin-Brandenburg zu diskutieren und voranzutreiben. Bild: Volkmar Otto/Messe Berlin GmbH

Werden E-Motoren obligatorisch?

Werder an der Havel – inmitten des größten Binnenwassersportreviers Europas – wurde als Veranstaltungsort bewusst gewählt. Denn die Tourismusregion Brandenburg ist als Modellregion für E-Mobilität „in Arbeit“.

Auf dem Podium diskutierten Martin Schemkes (Markenchef Delphia Yachts) als Vertreter des Bootsbaus, Isabel Jeschek (Business Development Managerin Torqeedo) für die Anbieter von Antriebssystemen, der Wissenschaftler Tino Buschmann (Institut für Land- und Seeverkehr der Technische Universität Berlin) und Holger Flindt (Geschäftsleitung Pantaenius Yachtversicherungen). Zur Lade-Infrastruktur gaben Auskunft Maria Bouillet (Geschäftsführerin Bouillet Energy) und Sabine Raabe (Pressesprecherin Aqua Superpower).

E-Mobilität: Verbrenner aus Amsterdam verbannt

Um die Mobilitätswende auf dem Wasser durch eine nachhaltige Entwicklung der Elektromobilität voranzutreiben, forderte Maria Bouillet, Geschäftsführerin Bouillet Energy: „Wir wünschen uns die gleichen Fördermittel wie bei Elektroautos, wo rund 80 Prozent vom Staat getragen werden.“ Martin Schemkes war sich sicher: „2025 werden alle Verbrennermotoren aus Amsterdam verbannt.“

Modellregion Brandenburg kommt

Das zweite große Thema des Electric Summits betrifft die Politik und die Regionalplanung: Welchen Rahmen braucht es für eine erfolgreiche Modellregion Elektromobilität? Über regulatorische Schritte aus Sicht von Wirtschaft und Tourismus diskutierten Karsten Stahlhut (Geschäftsführer Bundesverband Wassersportwirtschaft), Julia Pollok (Leiterin der Wassertourismus-Initiative Nordbrandenburg WIN), Dr. Andreas Zimmer, bei Tourismus-Marketing Brandenburg (TMB) verantwortlich für das Clustermanagement, und Uwe Seibt, Referent für Tourismus bei der Industrie- und Handelskammer Potsdam.

„Wir brauchen mehr Informationen über das Nutzerverhalten in Sachen Elektromobilität. Nur so können wir initiativ an die Politik herantreten“, sagte Tino Buschmann, Technische Universität Berlin. „Es begeistert mich, wie viele Leute hier sind. Das Cluster für Elektromobilität auf dem Wasser wird immer größer. So kriegen wir den Wandel in den Griff“, so das optimistische Resümee von Dr. Andreas Zimmer, TMB. Die Teilnehmenden des ersten Electric Summit zum Thema E-Mobilität waren sich einig: Jetzt gehe es daran das Netzwerk für die Elektromobilität auf dem Wasser weiter auszubauen und voranzubringen.

Auch Angelboote im Fokus

Nach intensivem fachlichem Austausch und vernetzendem Get-together ging es aufs Wasser. Vom Angelkahn über schnelle Sportboote bis zur Yacht – sechs elektrisch motorisierte Boote, die den Querschnitt unterschiedlicher serienreifer Konzepte repräsentieren, lagen zur Ausfahrt am Steg der Marina Vulkan bereit – alle flüsterleise und damit ideal als Ausklang für den Electric Summit.

-Pressemitteilung Boot & Fun Inwater Berlin

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