Um 100 Forellen zu stehlen, ließen Diebe einen Forellenteich im westfälischen Balve komplett ab. Die restlichen Fische verendeten im Schlamm.
Wie der „Westfälische Anzeiger“ am 10. August 2004 berichtete, fanden die Pächter am 5. August ihre Teichanlage im Balver Wald nur noch leer vor. 60 Forellen lagen elendig verendet auf der Morastfläche.
Unbekannte Täter mussten zuvor zum Mönch des Teichs geschwommen sein, um den Ablauf zu öffnen. Nach einiger Zeit konnten sie problemlos etwa 100 Forellen aufsammeln und mitgehen lassen.
Es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Diebstahls, Tierquälerei und gemeinschädlicher Sachbeschädigung eingeleitet. Gemeinschädlich deshalb, weil der Teich im Falle eines Waldbrandes als Löschteich von der Feuerwehr genutzt werden muss. Gerade zur Zeit der Tat war durch anhaltende Trockenheit die Waldbrandgefahr besonders hoch.
Die Pächter des Forellenteichs wollen ihr Hobby jetzt aufgeben: Bereits zum zweiten Mal wurde ihre Teichanlage durch dreiste Diebe geplündert. Trotzdem haben die Hobbyzüchter 100 Euro als Belohnung für die Ergreifung der Täter ausgesetzt.
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