18.02.2009
Gegen die Pläne der EU, Dorschfänge von Anglern mit Quoten zu belegen, hat sich das Institut für Ostseefischerei Rostock (OSF) ausgesprochen.
Wie das Institut betont, fangen die Angler den Berufsfischern nicht die Fische weg. Jährlich landen Sportfischer nach einer Studie des OSF in der westlichen Ostsee zwischen 1.900 und 5.100 Tonnen Dorsch an. Diese Werte wurden zwischen 2005 und 2007 ermittelt.
Berufsfischer, für die es jährlich eine wechselnde Fangquote gibt, dürfen 2009 in der westlichen Ostsee pro Jahr 16.400 Tonnen Dorsch fangen. 3.500 Tonnen davon werden von deutschen Fischern angelandet. Nach Plänen der EU sollen ab 2012 auch die Fänge der Hobby-Angler von der nationalen Quote abgezogen werden. Wie das Institut meint, sind diese Pläne nicht realisierbar. Mecklenburg-Vorpommerns Agrarminister Till Backhaus hat den EU-Plänen bereits eine Absage erteilt, da dies zu Konflikten zwischen Anglern und Fischern führen werden. -dk-