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Deutschlands Badegewässer wieder ausgezeichnet

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Das Diagramm zeigt die Entwicklung guter sowie mindestens ausreichender Wasserqualität getrennt für Küsten- und Binnengewässer der Jahre 1992 bis 2023. Die Badegewässerqualität stieg vor allem in den 1990er Jahren deutlich an. Bild: europäische Kommission/UBA
Das Diagramm zeigt die Entwicklung guter sowie mindestens ausreichender Wasserqualität getrennt für Küsten- und Binnengewässer der Jahre 1992 bis 2023. Die Badegewässerqualität stieg vor allem in den 1990er Jahren deutlich an. Bild: europäische Kommission/UBA

Erneut wurden über 96 Prozent der Badegewässer in Deutschland mit „ausgezeichnet“ oder „gut“ bewertet.

In vielen Bundesländern hat die Badesaison bereits begonnen und dem Badespaß in der Natur steht auch diesen Sommer nichts im Weg: Deutschlands Badegewässerqualität bleibt auf hohem Niveau. Dies bestätigte der Bericht der EU-Kommission zur Qualität der europäischen Badegewässer, der am 28. Mai 2024 in Brüssel vorgestellt wurde. Insgesamt erfüllten 98 Prozent der offiziellen deutschen Badegewässer an Seen, Flüssen und Küsten die Mindestanforderungen der EU-Badegewässerrichtlinie. Mit den Höchstnoten „ausgezeichnet“ und „gut“ wurden zudem wieder über 96 Prozent der Badegewässer bewertet.

Nur sieben Gewässer mangelhaft

Lediglich sieben der insgesamt 2.291 Badegewässer in Deutschland wurden in der Saison 2023 als „mangelhaft“ eingestuft, wie aktuell auch der Sunthauser See in Baden-Württemberg (mikrobielle Belastung) oder der Baggersee Diethe-Langern in Niedersachsen (Blaualgen). In 155 Fällen wurde an Badegewässern zum Schutz der Gesundheit Badender vorsorglich ein Badeverbot verhängt oder vom Baden abgeraten. In den häufigsten Fällen geschah dies aufgrund von aufgetretenen ⁠Cyanobakterien⁠ („Blaualgen“, 94 Mal) oder aus wasserhygienischen Gründen (37 Mal). Die Ursache für eine unzureichende hygienische Wasserqualität lag dabei meist in Starkregenereignissen, die Schmutzwasser in die Gewässer eingetragen hatten. In weiteren 24 Fällen haben etablierte ⁠Vorhersage⁠- und Frühwarnsysteme vor einer möglichen Verschmutzung im Badegewässer gewarnt.

In der Badesaison 2023 wurden 2.291 deutsche Badegewässer untersucht und insgesamt 13.295 Wasserproben ausgewertet. Von diesen Badegewässern lagen 362 an der Küste von Nord- und Ostsee, 1.892 an Seen- und Talsperren und 37 an Flüssen.

Die aktuellen Messdaten können für jedes Badegewässer online auf den Internetseiten der Bundesländer eingesehen werden. Eine Übersicht gibt es auf der ⁠UBA⁠-Internetseite unter Wasserqualität in Badegewässern (mit Deutschlandkarte).

-Pressemitteilung Umweltbundesamt-

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