Viele deutsche Produkte, so auch Angelgerät von DAM, musste früher beim Verkauf ins Ausland mit dem Herstellungsland gekennzeichnet werden.
Ab 1887 etwa mussten deutsche Waren für den Import nach England immer den Schriftzug „Made in Germany“ tragen. Das war damals noch kein Gütesiegel, denn zu dieser Zeit waren deutsche Waren oft nicht von der gleichen Qualität wie die britischen. Oft waren es nur preiswertere und schlechtere Plagiate der englischen Produkte. Erst nach und nach verbesserte sich die Qualität und „Made in Germany“ wurde zum Gütesiegel. Ab 1891 überahmen viele andere Staaten diese Vorschrift der Kennzeichnung des Herstellungslandes. Im und nach dem 1. Weltkrieg wurde diese Kennzeichnungspflicht noch verschärft. Deutsche Produkte sollten von den Verbrauchern erkannt und gemieden werden.
Hier haben wir einige Beispiele für DAM-Angelgeräte für den schwedischen Markt, die eindeutig mit „Tyskt fabrikat“, also deutsches Fabrikat gestempelt waren. Das neutrale Schweden trieb auch im 1. Weltkrieg und danach stets regen Handel mit Deutschland.
Wer hat weitere DAM-Geräte mit ungewöhnlichen Stempeln und Aufdrucken? Bitte per Mail an thomas.kalweit@paulparey.de