Am Samstag, den 22. April 2017, findet von 15 bis 16 Uhr eine Anglerdemo im Fehmarnsund gegen überzogenen Naturschutz und anglerfeindliche Umweltpolitik statt.
Mit rund 20 Großschiffen – vorwiegend Angelkuttern – und 100 Kleinbooten wird diese eine der größten Bootsdemonstrationen, die es jemals in Deutschland gab. Sie richtet sich gegen überzogenen Naturschutz und anglerfeindliche Umweltpolitik und will damit ein Zeichen setzen, dass es für den Angeltourismus an der Küste „Fünf vor Zwölf“ ist.
„In Deutschland zeigt die Politik immer häufiger, dass sie Interessenverbänden, die uns Menschen aus der Natur aussperren möchten, gewähren lässt und sogar tatkräftig unterstützt. Die Natur soll laut diesen Organisationen nicht für, sondern vor dem Menschen geschützt werden“, so Lars Wernicke vom Organisationsteam der Bootsdemo.
Bereits heute ist die Ausübung der Freizeitfischerei durch das zum 1.1.2017 eingeführte „bag limit“ massiv betroffen. Viele angeltouristische Betriebe verzeichnen Umsatzrückgänge von bis zu 70 Prozent. Weitere Einschränkungen, wie zum Beispiel das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) geplante Angelverbot im Fehmarnbelt, ist für die Betriebe nicht mehr zu verkraften. „Das Fass ist voll, weitere Einschränkungen werden wir nicht überleben“, so Willi Lüdtke vom Verband der Bäder-und Hochseeangelschiffe. „Wir fordern von Behörden, Wissenschaft und Politik, tragfähige Lösungen für Mensch, Land und Region zu erarbeiten. Neue Verbote und Aussperrungen des Menschen dürfen nicht das Ziel deutscher Politik sein“, so Lars Wernicke.
Interessierte Bootseigner sind eingeladen, sich an der Bootsdemo zu beteiligen. Für weitere Informationen oder für eine verbindliche Zusage wird um eine Mitteilung an anglerdemo@online.de gebeten. Organisiert wird die Anglerdemo vom Verband der Bäder- und Hochseeangelschiffe sowie vom Wassertourismus in Schleswig-Holstein e.V.
Eine öffentliche Podiumsdiskussion zum Thema findet am Samstag, den 22. April 2017, von 11 bis 11.45 Uhr am Hafen von Burgstaaken statt.
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