170 Berufsfischer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz holten 2005 fast 800 Tonnen Fisch aus dem Bodensee.
19.12.2006
Wie die Thurgauer Zeitung am 18. Dezember 2006 berichtete, landeten allein 637 Tonnen Felchen in den Netzen. Trotzdem werden die Fischer von Zukunftsängsten geplagt: Die Fänge gingen im Vergleich zum Jahr 2004 um 25 Prozent zurück. Nach Einschätzung des Internationalen Bodensee-Fischereiverbandes ist dafür der immer niedriger werdende Nährstoffgehalt des Seewassers verantwortlich. Bessere Kläranlagen sorgen inzwischen für eine Wasserqualität wie vor 50 Jahren. Auch die Fänge von Flussbarschen, dem begehrten Egli, sind stark gesunken: Innerhalb von zehn Jahren sank das jährliche Fanggewicht von 195 auf nunmehr 68 Tonnen. Durch das geringere Nahrungsaufkommen hat sich auch das Verhalten der Fische verändert: Egli und Felchen halten sich in größerer Tiefe auf und gehen als Einzelfische auf Nahrungssuche. Die leicht mit Netzen zu fangenden, großen Schwärme sind nach Aussage von Berufsfischern seltener geworden. -tk-