Ab 1. Mai 2004 gelten gesetzliche Ausfuhr-Beschränkungen für Fisch-Filet aus Norwegen.
Wie das norwegische Fremdenverkehrsamt „Innovation Norway“ mitteilt, dürfen dann maximal 25 Kilogramm Fische oder Fisch-Filet pro Person aus Norwegen ausgeführt werden. Zudem wird die Benutzung von Angelbooten über 15 Metern Länge zum Angeln auf Küsten-Dorsche in bestimmten Gebieten nicht mehr zugelassen.
Durch das neue Gesetz soll der gefährdete Bestand von Küsten-Dorschen geschützt werden. Norwegische Meeresforscher beobachten schon seit längerem ständig sinkende Fang-Zahlen.
Wie die Trondheimer Zeitung „Adresseavisen“ am 24. März 2004 berichtete, reagiert die norwegische Regierung damit auf die jährlich ansteigende Zahl von Angel-Touristen. Etwa 220.000 ausländische Freizeit-Angler sollen pro Jahr das nordische Land besuchen. 70 Prozent der Angel-Touristen sind Deutsche, 20 Prozent kommen aus Schweden. Die drittgrößte Nation der Urlaubs-Angler in Norwegen bilden die Tschechen. Norwegische Fischerei-Wissenschaftler schätzen nach Angaben der Zeitung, dass jährlich in ihrem Land etwa 15.000 Tonnen Fisch durch Urlauber erbeutet werden.
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