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Anglerglück in Bokensdorf

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Anglerglück in Bokensdorf
Björn Jacobs aus Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart erwischte als Gastangler im Rosensee bei Bokensdorf einen elf Kilogramm schweren Hecht.

Björn Jacobs erfüllte sich im Urlaub einen Anglertraum: Im Rosensee bei Bokensdorf in Niedersachsen legte er am 15. September einen 22-Pfund-Hecht auf die Schuppen.

23.09.2008

Der Brocken biss mittags um 12.35 Uhr auf ein totes Rotauge. Björn Jacobs hält voller Stolz seinen 1,22 Meter langen und elf Kilogramm schweren Hecht in den Händen.: „Das ist der bisher größte Fang in meinem Anglerleben!“ Der passionierte Angler lebt in Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart und war auf Besuch bei seinem Schwager Hans Hinke in Bokensdorf bei Wolfsburg. „Als Björn mit dem Hecht von seiner Angeltour am Rosensee zurückgekommen ist und mir den Fisch gezeigt hat, da habe ich zuerst gedacht, ich wäre in einem falschen Film und einem Scherz von ihm aufgesessen“. Doch als er den Hecht mit den Fingern berührt und sich von der Echtheit überzeugt habe, da wäre ihm bewusst geworden, „der ist tatsächlich echt“, erklärt Hans Hinke. Schnell verbreitete sich die Kunde vom Anglerglück in Bokensdorf.

Lädierte Angel-Utensilien

Die Mitpächter des Rosensees, Karsten Bernhardt, Jürgen Menzel und Werner Politz, staunten nicht schlecht: „Björn hat als unser Gastangler seine Angelrute an unserem Angelteich ausgeworfen. Damit kein Anglerlatein verkündet wird, haben wir uns gleich selbst vom seinem Fang überzeugt.“ Die drei sind kein bisschen neidisch darauf, den Hecht nicht selbst geangelt zu haben: „Im Gegenteil, wir sind froh darüber, dass der Hecht nun nicht mehr im Gewässer schwimmt und auf Beutezug geht. Hat er uns doch unseren Besatz an Forellen schon arg dezimiert.“

Petrijünger Jacobs stand noch gut zwei Stunden nach seinem erfolgreichen Fang unter Adrenalin. Immer wieder schüttelte er dabei ungläubig den Kopf: „Wer hat damit gerechnet?“. Seine Frau Hannelore habe vor seinem Aufbruch zum Rosensee frotzelnd zu ihm gesagt: „Du fängst doch da im Leben nichts“. Aus lauter Trotz habe er zu sich selbst gesagt: „Der werde ich es jetzt zeigen!“. Wirklich daran geglaubt, ein solches Prachtexemplar an den Angelhaken zu bekommen, habe er aber nicht. Wobei er auf einen zerrissenen Kescher sowie auf eine total aufgeschlitzte Pose zeigt. „Die lädierten Angel-Utensilien zeugen von meinem gefühlten gut halbstündigen Kampf mit dem Hecht“. Gleich wurde der Hecht filetiert, und abends bei einem Festmahl verspeist. -pm-

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