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Angelreisebranche bittet um Solidarität

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Angelreisen nur umbuchen, nicht stornieren! Wichtig, damit die Angel-Infrastruktur in Norwegen die Corona-Krise überstehen kann. Das Bild zeigt die Angelanlage Bolga Brygge in Nordnorwegen.

Die Corona-Krise betrifft auch die gesamte Angelbranche. Andree Hörmann von Din Tur bittet, stellvertretend für die Angelreiseveranstalter, um Solidarität. Er schreibt:

„Die Norwegensaison 2020 fing toll an, mit glücklichen Anglern, die bereits im Februar und März den großen Winterdorschen bei teilweise Traumwetter nachgestellt haben, so sollte es eigentlich weiter gehen.

Im März jedoch hat sich das Blatt schlagartig und mit voller Wucht geändert – Corona beherrscht nicht nur die Nachrichten, sondern auch den globalen Tourismus weltweit. Die aktuelle Situation in unserem Land, in Europa und natürlich auch in Norwegen ist extrem außergewöhnlich und dynamisch. Wir als Reiseveranstalter, Vermittler und Reisebüros konnten uns auf so eine Situation nicht vorbereiten, und es trifft uns ebenso schwer wie all die Leute, die sich gerade auf den Weg nach Skandinavien machen wollten.

Wir haben alle ein gemeinsames Hobby, und der Urlaub im „gelobten Land“ ist für uns alle etwas ganz Besonderes. Viele von Euch waren sicher schon in den finalen Vorbereitungen für den nächsten Norwegenurlaub und wurden genauso überrascht, wie die Vertreter der Reisebranche und die weit über 1000 norwegischen Angeldestinationen.

Es wurde bereits sehr viel in die neue Saison investiert: in Boote, neue Motoren, Sicherheit und schöne Häuser. Ganz besonders kritisch ist aktuell die Situation der Flugreisenden. Wir alle erinnern uns angesichts von Germania, Condor oder Air Berlin, wie schnell die Situation kippen kann. Die Fluggesellschaften streichen ihre Flugpläne zusammen und agieren im Moment nur noch mit Gutschriften, nicht mit Erstattungen, welche dann logischerweise nicht gänzlich von den Reiseveranstaltern übernommen werden können. Jeder mit gesundem Menschenverstand weiß, was das heißen kann für die Fluggesellschaften, die norwegischen Vermieter selbst, die Veranstalter, die Vermittler, Busgruppenanbieter, die Fährgesellschaften, für Euch als Kunden und den norwegischen Angeltourismus im Allgemeinen.

Liebe Norwegenfreunde und Angelreisenden – wir alle arbeiten momentan rund um die Uhr, um alle Interessen zum einen und Eure Reise möglich zu machen. Aber nur zusammen mit unseren Kunden können wir Lösungen in dieser sich nahezu täglich ändernden Situation finden.

Daher ist es uns eine Herzensangelegenheit, dass Ihr Eure Urlaube umbucht, verschiebt oder auf das nächste Jahr verlegt. Nur so können wir die fantastische Infrastruktur Norwegens mit seinen herzlichen Gastgebern inmitten der fischreichen Gewässer aufrechterhalten. Wir sollten in diesen schweren Zeiten solidarisch zusammenstehen, damit wir schon bald wieder über tolle Fangmeldungen und Naturerlebnisse berichten können. Denn eins ist gewiss: Auch diese Krise wird mal vorübergehen.

Von daher unsere große Bitte an Euch: Storniert Eure Reise nicht übereilt, bevor feststeht, ob die Tour nicht doch stattfinden kann – besprecht dies mit Eurem Gastgeber oder Veranstalter des Vertrauens. Sie stehen im ständigen Austausch mit den Behörden, und Ihr erhaltet seriöse Informationen aus erster Hand – gemeinsam meistern wir diese herausfordernde Situation!“

Andree Hörmann, Din Tur

-pm-

Unterstützt die Angelreiseveranstalter, damit sich auch nach der Corona-Krise in Norwegen wieder die Ruten biegen können.
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