Angler füttern zwar an, im Durschnitt entnehmen sie aber durch ihren Fang doppelt so viele Nährstoffe, wie sie ins Gewässer einbringen. |
Angler entnehmen mehr Nährstoffe als sie durch Anfüttern einbringen! So das Fazit einer brandaktuellen Auswertung der verfügbaren wissenschaftlichen Literatur zum Anfüttern durch den Anglerverband Niedersachsen.
Anfüttern ist elementarer Bestandteil beim Angeln auf Friedfische wie Brassen, Rotaugen und Karpfen. Anfutter enthält Pflanzenährstoffe wie Phosphor. Gelangen zu viele Nährstoffe ins Gewässer, die ein erhöhtes Pflanzen- und Algenwachstum begünstigen, eutrophiert es oder kippt sogar um. Keiner will das, schon gar nicht in Schutzgebieten. Schlussfolgerung so mancher Behörde: Anfüttern muss verboten werden. Genau das wird aktuell vielerorts im Zuge von Schutzgebietsausweisungen gefordert.
Aber Achtung: In Form von geangelten Fischen werden mehr Nährstoffe dem Gewässer entzogen als durch Anfüttern eingebracht werden. Fischentnahme = Nährstoffreduktion! Der deutsche Durchschnittsangler verwendet 7,32 kg Futtermittel pro Jahr. Gleichzeitig entnimmt er in derselben Zeit 13 Kilo Fisch – und damit auch Phosphor! Denn, Fische nehmen Phosphor auf und lagern es im Körper ein.
Fazit: Angler entziehen den Gewässern mehr als doppelt so viele Nährstoffe wie sie einbringen! Damit ist das Angeln die einzige flächendeckende Freizeitbeschäftigung, die dem künstlichen Nährstoffeintrag in unserer Kulturlandschaft entgegenwirkt.
Der Anglerverband Niedersachsen liefert allen interessierten Anglern eine stichhaltige Argumentationshilfe für den sachlichen Dialog mit Behörden, Kreistagsabgeordneten oder Landräten. Sie entscheiden in den Ausschusssitzungen, ob den neuen Schutzgebietsverordnungen zugestimmt wird.
Download der Positionspapiere zum Thema „Anfüttern“des Anglerverbandes Niedersachsen (Kurzfassung und Langversion)…
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