Hallo Liebe Leser,
es liegt zwar schon etwas zurück, aber ich möchte euch trotzdem davon berichten!
Anfang diesen Jahres zog es mich mal wieder an einen See in Frankreich.
Eigentlich wollte ich im tieferen Bereich des Sees fischen, da es ziemlich kalt war. Wir hatten ca. 9 °C Wassertemperatur. Doch als ich ankam musste ich feststellen, dass der Platz den ich anfahren wollte besetzt war. Die Gelegenheit nutzte ich aber, mich mit den anderen Karpfenanglern zu unterhalten. Ich erfuhr, dass sie schon 3 Tage ohne Fisch waren. Also ging ich um den See herum, um die Oberfläche zu beobachten, bis ich im Flachbereich Fischaktivitäten sah. Also fuhr ich den flachen Bereich mit dem voll beladenen Boot an. Dann hieß es, Camp aufbauen.
Nach dem Aufbauen ging es zur Spotsuche. Mitten durch den See verläuft ein altes Flussbett. Die Fische ziehen durch dieses etwa 50 cm tiefere Flussbett, aber fressen fast nie darin, da in dem Flussbett ein sehr morastiger, weicher Boden ist. Man beobachtet an diesem See oft, dass Angler mitten in dieser Vertiefung fischen, aber nichts fangen. Das heißt, die Fische ziehen durch das Flussbett und kommen an die Kanten, um auf dem harten Boden zu fressen. Ich setzte einen Marker genau an die Kante, legte 3 Ruten genau davor und fütterte eine Hand voll Buzz Baits (King Crab/Mussel, Liver, Atlantic Salmon) und etwas Spodmix auf jede Rute und fuhr zurück.
Zum weiteren ausbringen der Ruten benutze ich ein Futterboot, da es wesentlich schneller geht und mehr Ruhe am Platz ist.
Meine vierte Rute legte ich abseits vom Platz und fütterte mit Futterballen, in denen halbierte Buzz Baits (King Crab/Mussel) waren.
Wie es so ist, wollte ich gerade in mein Steakbrötchen beißen, da schrie einer meiner Bissanzeiger.
Nach einem kurzen, aber spannenden Drill lag eine schöne Schleie von 1,5 kg in meinem Kescher.
Der Erfolgsköder war ein Schneemann mit einem Berkley Buzz Bait Liver Popup und einem Berkley Buzz Bait Atlantic Salmon.
Weiter ging es, Ruten wieder raus und anfüttern.
Leider blieben die Bissanzeiger stumm. Am nächsten Tag beschloss ich dann, im tieferen Bereich weiter zu fischen. Alles eingepackt und ab aufs Boot!! Am neuen Platz angekommen ging es erst einmal ans Loten und ich konnte die Kante dank Echolot auch schnell finden.
Ruten raus gefahren, gefüttert und dann erst mal warten.
Dann abends ertönt wieder einer meiner Bissanzeiger, mal wieder beim Essen.
Nach einem heftigen Drill konnte ich einen 8 kg Schuppenkarpfen auf die Matte legen.
Dann war das Wochenende leider auch schon wieder vorbei, aber es hat sich gelohnt.
Haut rein!
Euer Rudi!