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Bootsdemo gegen anglerfeindliche Politik

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Bootsdemo gegen anglerfeindliche Politik

Am 22. April 2017 findet im Fehmarnsund eine Bootsdemo von Meeresanglern und Angelkutter-Besitzern gegen überzogenen Naturschutz und anglerfeindliche Umweltpolitik statt.

Hier die Pressemitteilung des „Organisationsteams Anglerdemo Fehmarn 2017“:

Mit der Demonstration soll gegen weitere Einschränkungen der Freizeitfischerei protestiert werden. Bereits heute ist die Ausübung der Freizeitfischerei durch das zum 1. Januar 2017 eingeführte „bag limit“ massiv betroffen. Viele angeltouristische Betriebe verzeichnen Umsatzrückgänge von bis zu 70 Prozent. Weitere Einschränkungen, wie z.B. das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) geplante Angelverbot im Fehmarnbelt, sind für die Betriebe nicht mehr zu verkraften. „Das Fass ist voll, weitere Einschränkungen werden wir nicht überleben!“ erklärt Willi Lüdtke vom Verband der Hochseeangelschiffbesitzer.

Tourismuseinnahmen: Über 40 Euro pro Kilo Dorsch

Etwa 118 Millionen Euro lassen sich die Angler ihre Ausflüge jährlich kosten. In der Addition von Anfahrt, Unterkunft, Verpflegung, Kutterfahrten und Ködern ergibt sich ein bedeutender wirtschaftlicher Wert von etwa 40-45 Euro für ein Kilo geangelten Dorsch. Die wirtschaftliche Bedeutung der Angler ist längst nicht mehr von der Hand zu weisen. Diese Umsätze sind jetzt massiv bedroht. Ein Verlust ist für die strukturschwachen Regionen nicht mehr zu kompensieren. Bereits heute sind die ersten Auswirkungen deutlich zu sehen: Angelkutter, die nicht mehr auslaufen und Geschäfte, die vormittags nicht mehr öffnen.

Zur Einstimmung auf die Bootsdemo findet am Vormittag des 22. Aprils auf der Ausstellung „Fishing Masters Show“ eine Podiumsdiskussion mit Politikern und Anglern zu den aktuellen Beeinträchtigungen für den Angelsport am Hafen von Burgstaken statt. Im Anschluss geht es gegen 14:30 Uhr zur gemeinsamen Ausfahrt von Burgstaaken zur Bootsdemo in den Fehmarnsund. Dort werden weitere Boote aus Heiligenhafen und Großenbrode hinzustoßen. Für die in Burgstaaken anwesenden Angler, die sich spontan an der Demo beteiligen wollen, wird aktuell eine Mitfahrbörse organisiert.

20 Kutter und über 50 Kleinboote

Für die Bootsdemonstration im Fehmarnsund haben sich bereits 20 Angelkutter aus dem gesamten Bereich Schleswig-Holstein sowie Mecklenburg-Vorpommern angemeldet. Rund 50 Kleinboote, die auf Fehmarn und Großenbrode beheimatet sind, haben bereits ihre Teilnahme zugesagt. Auch einige Fischereikutter haben sich solidarisch mit den Anglern erklärt und nehmen an dem Korso teil.

Interessierte Bootseigner sind eingeladen, sich an der Bootsdemo zu beteiligen. Für weitere Informationen oder für eine verbindliche Zusage wird um Mitteilung an anglerdemo@online.de gebeten.

Lars Wernicke vom Organisationkomitee fordert alle Angler zum Mitmachen auf: „Es ist an der Zeit, ein gemeinsames Zeichen zu setzen gegen überzogenen Naturschutz und anglerfeindliche Umweltpolitik. Es ist Zeit zu handeln, um weitere Einschränkungen für den Angeltourismus zu verhindern!“

Eutin, den 23.02.2017

Verband der Bäder- und Hochseeangelschiffe e.V., Willi Lüdtke, 1. Vorsitzender

BalticSailing e.V./Wassertourismus in Schleswig-Holstein e.V.

Mit Unterstützung von: Allianz gegen das Angelverbot der Freizeitfischerei in den Schutzgebieten der AWZ

-pm-

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