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Brasse von 15 Pfund

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Bild: Bernd Brink
Unglaublich, wie groß Brassen werden können! Dieser 15-Pfünder ging Bernd Brink nachts an einen halben Boilie. Bild: Bernd Brink

In einem angeblich brassenleeren Gewässer ging FISCH & FANG-Autor und Karpfenexperte Bernd Brink Mitte Mai ein kapitaler Beifang an den Haken.

Auch wenn Bernd Brink zwei Spiegelkarpfen von 29 und 37 Pfund bei diesem Ansitz an den Haken gingen, war der kapitalste Fisch der Session eine Brasse. Der 78 Zentimeter lange Fisch brachte 7,550 Kilo auf die Waage und rückt dem deutschen Rekordfisch von 8,2 Kilo verdächtig nah auf die Schuppen.

Bernd Brink dazu: „Über zwei Wochen hatte ich alle zwei Tage zwei Kilo Boilies gefüttert. Der erste Ansitz nach einer Futteraktion ist immer besonders spannend. Die mit einem halben 16er Boilie beköderten Hinged-Stiff-Rigs legte ich sauber mit der Wathose an eine Kante. Um 23 Uhr gab mein Bissanzeiger ein paar zaghafte Töne von sich. Nach dem Anschlag merkte ich sofort, dass dort kein Karpfen am Haken hing. Ohne große Gegenwehr konnte ich den Fisch heranpumpen. Andere Karpfenangler erzählten mir, hier würde es keine Brassen geben und ich fragte mich, was ich gehakt hatte. Erst recht, als ich in der Dunkelheit die großen Umrisse des Fisches ausmachte, die überhaupt nicht zu dem schwachen Drill passten. Erst als er im Kescher lag und ich meine Kopflampe anschaltete, sah ich diesen gewaltigen Brassen vor mir.“

Brassen gibt es in dem Gewässer also doch. Der mehr als kapitale Fisch zeigt, dass Fische immer dann besonders groß abwachsen, wenn wenig Nahrungskonkurrenz vorhanden ist. Dafür sprechen auch die drei weiteren Brassen über 60 Zentimeter Länge die Bernd eine Woche später in diesem Gewässer fangen konnte.

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