Am deutsch-luxemburgischen Grenzfluss beginnen ab März 2009 die Bauarbeiten.
Zum Schutz vor Hochwasser soll in einem grenzüberschreitenden Großprojekt die Fließgeschwindigkeit des Fließgewässers verringert werden. Die Arbeiten beginnen im März und sollen drei Jahre andauern. Das Projekt betrifft die Strecke der Grenzsauer oberhalb des Rosporter Stausees. Die Gemeinden Ralingen in der Südeifel und Rosport in Luxemburg haben gemeinsam entschieden, dort das Flussbett der Sauer zu verbreitern. Insgesamt sollen über 325.000 Kubikmeter Erde bewegt werden. Gleichzeitig sollen Sträucher, Hecken und niedrig hängende Äste entlang des Flussufers und auf den angrenzenden Wiesen entfernt werden. Zur Befestigung des Ufers und zur Reduzierung der Fließgeschwindigkeit soll zukünftig Schilf angepflanzt werden. Durch diese Maßnahmen sollen Hochwasserspitzen zukünftig um bis zu 90 Zentimeter abgesenkt werden können. Der Bau von Buhnen oder andere Eingriffe in den Lauf des Flusses sind an der Strecke nicht möglich, da weite Uferabschnitte bei Steinheim besonders schützenswert sind. Trotzdem werden auch die gewaltigen Ausbaggerarbeiten große Auswirkungen auf die Fauna und Flora haben. 2,3 Millionen Euro dieser über 6 Millionen teuren Maßnahmen werden aus Bundesmitteln bestritten. -wit-
