Traumfisch: Chris Ackermann präsentiert seinen 33,6 Kilo schweren Schuppenkarpfen. |
Dem Karpfen-Spezi Chris Ackermann glückte am 5. September bei Ludwigshafen ein Ausnahmefang.
21.09.2006
Hier sein Erlebnis in gekürzter Form: „Nach der Nachtschicht komme ich um sechs Uhr morgens an einem See in der Pfalz an. Ich lege die Köder aus und nicke anschließend wohl kurz ein. Jedenfalls reißt mich der Bissanzeiger gegen acht Uhr aus dem Schlaf. Nach dem Anhieb zieht mein Widersacher einige Meter Schnur von der Rolle und flüchtet dabei direkt ins Kraut. Bis aufs Letzte beanspruche ich meine Rute, um den Fisch samt Grünzeug irgendwie zu bewegen. Als ich den Karpfen gut die Hälfte der Strecke herangepumpt habe, kann ich zum ersten Mal seine Schwanzflosse erkennen. Kein Zweifel: Das ist einer der größeren Rüssler des Gewässers. Wenn nur dieses blöde Kraut nicht wäre…
Nur Zentimeter für Zentimeter gewinne ich Schnur. Dann geht nichts mehr. Ich kann weder Leine aufspulen noch den Fisch keschern. Ich werfe meine Rute ins Schilf und wate ein paar Meter bis ins brusttiefe Wasser. Plötzlich zeigt sich der riesige Schuppi in voller Größe. Was für ein Fisch! Meine Knie fangen an zu zittern, denn ich will ihn auf keinen Fall verlieren. Doch was soll ich jetzt machen? Wie in Trance versuche ich, wenigstens einen Teil des Krautes von der Schnur los zu bekommen. Schließlich greife ich zum Kescher und ziehe vorsichtig an der Sehne. Als der Riese in greifbarer Nähe ist, umklammere ich ihn und hebe ihn samt der grünen Masse ins Netz. Geschafft! ‚Jaaaa‘, schreie ich meine Freude heraus, schließlich habe ich schon so lange auf diesen Schuppi gewartet. Er bringt 33,6 Kilo auf die Waage und schlürfte sich einen Carptrack-Fishboilie ‚Ready to fish‘ von Imperial Baits ein.“ -pm-