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Elbe: Schwimmender Professor am Ziel

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Nach 1.083 Kilometern Schwimmstrecke ist Prof. Andreas Fath an der Elbe-Mündung in Cuxhaven angekommen: Extremsport, der auf Gewässerschutz aufmerksam machen soll. Bild: Shane McMillan
Nach 1.083 Kilometern Schwimmstrecke ist Prof. Andreas Fath an der Elbe-Mündung in Cuxhaven angekommen: Extremsport, der auf Gewässerschutz aufmerksam machen soll. Bild: Shane McMillan

Nach 1.083 Kilometern Schwimmen durch die Elbe erreichte Prof. Dr. Andreas Fath am 10. September 2024 die Flussmündung und somit den Schlusspunkt seines spektakulären Forschungsprojekts „Pure Elbe“.

An der Kugelbake in Cuxhaven endete das neueste Schwimmabenteuer des Wissenschaftlers, der als “schwimmender Professor“ international bekannt ist. In nur 25 Tagen hat Fath die gesamte Elbe durchschwommen; am 16. August war er im tschechischen Riesengebirge gestartet.

Das Projekt „Pure Elbe“ macht auf die Belastung von Gewässern durch Mikroplastik aufmerksam. Entlang seiner Reise durch die Elbe veranstaltete Fath mit seinem Forschungsteam eine umfangreiche Aufklärungskampagne. Durch Mitmach-Aktionen mit verschiedenen Biosphärenreservaten, Naturschutzorganisationen und Veranstaltungen in Städten und Gemeinden entlang der Elbe sensibilisierte Fath für sein Herzensthema sauberes Wasser.

Etliche Wasserproben gesammelt

In den naturbelassenen Abschnitten nahe der Elbquelle im tschechischen Riesengebirge ebenso wie im industriell genutzten Fluss im Hamburger Hafen – Professor Fath sammelte während seiner Reise etliche Wasserproben, um die Belastung der Elbe genau zu analysieren. Durch eine spezielle Membran an seinen Neoprenanzügen wurde sogar während des Schwimmens Wasser gefiltert, um die Ergebnisse im Nachgang auszuwerten. In Hamburg wurde das Projekt „Pure Elbe“ mit einer großen Veranstaltung auf dem Museumsschiff Cap San Diego direkt an den Landungsbrücken gefeiert. Sponsor „hansgrohe“ würdigte das Projekt mit einem feierlichen Empfang und einer Expertenrunde zum Thema Wasser, bei der auch die Deutsche Meeresstiftung und der gemeinnützige Viva von Agua eingebunden waren. Die Runde erörtere unter anderem, wie die Gesellschaft mit Trinkwasser umgeht und welche Maßnahmen es bräuchte, um das kostbare Gut Wasser besser zu schützen „Wir können ohne Gold leben. Aber nicht ohne Wasser!“, so Professor Fath. Für die Gesprächsrunde hatte er eine Wasserprobe der Elbe mitgebracht, in der erschreckenderweise Plastik-Granulat schon mit bloßem Auge zu erkennen war. Die Experten waren sich einig, dass unter anderem Bildungsarbeit ein Schlüssel für das „Menschenrecht Wasser“ sei.

Das Projekt „Pure Elbe“ konnte Andreas Faths gemeinnützige Organisation H2Org gemeinsam mit dem Bündnis plastikfreie Natur umsetzen, als Sponsoren unterstützen neben der Hochschule Furtwangen auch die Unternehmen hansgrohe und Arburg. Einbezogen waren auch die vielen Elbanrainergemeinden, zahlreiche Vereine und Initiativen, die das Projekt mit Aktionen begleiteten.

Mehr Aufmerksamkeit für die Ressource Wasser

Die Elbe ist bereits der vierte Fluss, den der Forscher und Extremsportler im Namen der Wissenschaft durchschwommen hat. Im Jahr 2014 hatte Andreas Fath den gesamten Rhein durchschwommen, im Jahr 2017 den Tennessee River in den USA, und 2022 kraulte er durch die 2700 Kilometer lange Donau bis zum Schwarzen Meer. Dabei geht es ihm stets darum, Aufmerksamkeit für die Kostbarkeit der Ressource Wasser zu wecken.

„Die Elbe war nicht mein längster Fluss, aber das war etwas ganz Besonderes“, schwärmt Fath. Seine gesamte Reise durch die Elbe lässt sich auf der Projektwebseite www.pureelbe.org noch einmal nachverfolgen – unter anderem auf einer Karte, die die Stationen und die durchschwommenen Kilometer dokumentiert.

-Pressemitteilung Hochschule Furtwangen-

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