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Kabeljau-Larven verhungern

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Forscher schlagen Alarm: In der Nordsee mangelt es an Plankton

.Der französische Meeresbiologe Grégory Beaugrand von der französischen Universität Lille berichtet über diese besorgniserregende Entdeckung in der Zeitschrift „Nature“.

Die Jung-Dorsche fressen vor allem kleine Ruderfußkrebse. Der Bestand habe sich nach Meinung des Wissenschaftlers in den letzten 20 Jahren aufgrund steigender Wassertemperaturen stark verändert. So würden die Mini-Krebse im Schnitt nur noch halb so groß wie vor 20 Jahren.

Früher sei vor allem die Krebsart Calanus finmarchicus stark vertreten gewesen heute gäbe es vorwiegend die Art Calanus helgolandicus, die sich erst in den Sommermonaten entwickle. Der Kabeljau-Brut fehle dadurch in der ersten Wachstumsphase im Frühjahr ihre Nahrungsgrundlage.

Durch das schnelle Wachstum der kleinen Dorsche steigt ständig der Energiebedarf. Die Larven verhungern, weil ihnen die notwendige Nahrungsgrundlage fehlt.

Die Kabeljau-Bestände in der Nordsee gehen seit Mitte der 80-er Jahre dramatisch zurück. Bisher wurde vornehmlich die Überfischung als Grund dafür angesehen. Offensichtlich gibt es aber noch andere Einflüsse, die für den dramatischen Rückgang dieser Fischart verantwortlich sind.

-dk-

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