14.01.2008
Die Anzahl fremder Tierarten im Bodensee nimmt nach einer Mitteilung der Universität Konstanz ständig zu.
Seit 2002 ist mit der Entdeckung des amerikanischen Flohkrebses nach dem Höckerflohkrebs, der Körbchenmuschel und der Schwebegarnele schon der vierte neue Bewohner im See entdeckt worden. 1965 wurde bereits die Dreikantmuschel und 1985 der Kaulbarsch ins Schäbischen Meer eingeschleppt. Schwerwiegende Auswirkungen auf den Bodensee durch diese Neozoen sind bislang aber nicht zu beobachten. Viele Tierarten gelangen durch Sportboote in den Bodensee. Forscher der Universität Konstanz und des Instituts für Seenforschung in Langenargen arbeiten zusammen mit der Internationalen Wassersportgemeinschaft Bodensee jetzt an Richtlinien für die Reinigung von „Wanderbooten“, die aus anderen Gewässern in den Bodensee gebracht werden. Die gründliche Reinigung der Ausrüstung soll auch für Angler, Surfer und Taucher Pflicht werden, um die Verschleppung fremder Tiere und Pflanzen in den Bodensee zu verhindern. -tk-