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IKSR mit neuer Führung

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Neue Führung der IKSR: Präsidentin Veronica Manfredi und Geschäftsführer Marc Daniel Heintz. Bild: IKSR

Die Internationale Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR) hat seit 1. Januar 2020 eine neue Präsidentin. Zeitgleich fand auch ein Wechsel in der Geschäftsführung statt.

Neue Präsidentin: Veronica Manfredi

Am 1. Januar 2020, kurz nach Bekanntgabe des europäischen „Green Deal“, hat die Europäische Union die Präsidentschaft der IKSR von der Schweiz übernommen. Neue Präsidentin ist Veronica Manfredi. Sie löst damit die Schweizerin Martine Rohn-Brossard ab und wird das Amt der Präsidentin bis Ende 2022 ausüben. Danach übernimmt Deutschland die Präsidentschaft der IKSR.

Veronica Manfredi leitet seit 2018 als Direktorin den Bereich „Lebensqualität“ in der Generaldirektion Umwelt der Europäischen Kommission. In ihren Zuständigkeitsbereich fallen Wasserwirtschaft für Süß- und Salzwasser, Luftreinhaltung und Industrieemissionen. Die Juristin mit Leidenschaft für Umweltthemen verfügt über 20 Jahre Berufserfahrung bei der Europäischen Kommission – darunter als Abteilungsleiterin in der Generaldirektion Justiz und Verbraucher sowie als Mitglied im Kabinett des früheren Vizepräsidenten Siim Kallas. Sie spricht unter anderem die drei IKSR-Arbeitssprachen Französisch, Deutsch und Niederländisch.

Neuer Geschäftsführer: Marc Daniel Heintz

Zum Jahresbeginn gab es auch einen Wechsel an der Spitze des Sekretariats der IKSR in Koblenz. Neuer Geschäftsführer ist Marc Daniel Heintz, der die Biologin Dr. Anne Schulte-Wülwer-Leidig ablöst, die sich nach über 30 Jahren bei der IKSR, darunter fünf Jahre als Geschäftsführerin, in den Ruhestand verabschiedet.

Marc Daniel Heintz ist in Köln aufgewachsen. Von 2011 bis 2014 war der Diplom-Geograf am Bayerischen Landesamt für Umwelt als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Referat Hochwasserrisikomanagement tätig. Die letzten fünf Jahre verbrachte er bei den Stadtentwässerungsbetrieben Köln, zunächst als Projektleiter für den geplanten Hochwasserrückhalteraum Worringen sowie stellvertretender Geschäftsführer des HochwasserKompetenzCentrums und danach als Sachgebietsleiter für Gewässerentwicklung. Er spricht unter anderem die drei IKSR-Arbeitssprachen Deutsch, Französisch und Niederländisch.

Rhein-Ministerkonferenz im Februar 2020

Am 13. Februar findet in Amsterdam nach 7 Jahren wieder eine Rheinministerkonferenz statt. Dann jährt sich auch zum 25. Mal das Hochwasser an den großen Flüssen in den Niederlanden, als 250.000 Menschen evakuiert werden mussten.

Schwerpunktthema der 16. Rheinministerkonferenz wird die Verabschiedung des Programms „Rhein 2040“ mit Zielen für die Wasserqualität, die Biodiversität sowie das Hoch- und Niedrigwassermanagement im Rhein-Einzugsgebiet sein.

In der Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR) kooperieren seit fast 70 Jahren die Schweiz, Frankreich, Deutschland, die Niederlande, Luxemburg und die Europäische Union, um die vielfältigen Nutzungen und den Schutz des Gewässers in Einklang zu bringen. Ihre Zusammenarbeit basiert auf einem völkerrechtlichen Übereinkommen. Für die Umsetzung europäischer Richtlinien wurde die grenzüberschreitende Kooperation auf die Staaten Österreich, Liechtenstein, Italien und die belgische Region Wallonien ausgeweitet.

-pm-

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