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Dem Fischsterben in der Bode auf den Grund gehen

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Die Idylle trügt! In der Bode ist es schon häufiger zu Fischsterben durch Industrieabwässer gekommen. Bild: TK/Archiv

Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie in Sachsen-Anhalt hat ein umfangreiches Sondermessprogramm gestartet, um die Gewässerqualität der Bode bei Stassfurt besser zu überwachen.

Dies dient auch dazu, zukünftige Fischsterben zu verhindern beziehungsweise Verursacher schneller zu ermitteln. Nach einer umfangreichen Analyse der Einleitung in das Bodesystem sollen Maßnahmen erarbeitet werden, um die Situation vor Ort zu verbessern.

Fischsterben Anfang August

Anfang August 2019 war es in der Bode zu Fischsterben gekommen, wahrscheinlich durch Ammoniak aus Industrieabwässern. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Die Region um Staßfurt ist reich an Steinsalz- und Kali-Vorkommen. Es wird heute dort noch Ammoniaksoda prouziert.

Bei dem nun gestarteten Sondermessprogramm des Gewässerkundlichen Landesdienstes werden neue Messstellen in der Bode und verschiedene Einleitstellen untersucht. Erste Proben wurden bereits Anfang September genommen.

Anfang Oktober kommen alle beteiligten Wasserbehörden im Ministerium zusammen, um gemeinsame Schritte zur nachhaltigen Verbesserung der Situation abzustimmen. Hierbei stehen sowohl der hohe Schutzanspruch des aquatischen Ökosystems der Bode im Fokus, als auch die regionalen Besonderheiten im Industrie- und Wirtschaftsraum Staßfurt mit seiner natürlichen geogenen Salzbelastung.

-pm-

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