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26,8 Kilo geballte Neckar-Power

1926


Klaus Schneiderhan
Klaus Schneiderhan

Schuppi auf Fisch-Boilie: Klaus Schneiderhan legte einen regelrechten Trümmer auf die Matte.

20.07.2007

Hier sein Fangbericht im O-Ton:

„Noch immer, keine 48 Stunden später, bin ich voller Euphorie und Adrenalin. Es ist schwer einen Anfang für diese Geschichte zu finden. In diesem Jahr, so bis Samstagnacht, hatte ich noch kein richtiges Glück. Entweder hatte ich einfach keine Zeit oder einfach nicht das Glück, welches sich man so sehr beim Angeln wünscht. Aber der Reihe nach“ Samstagmittag, 14. Juli 2007: Die Sonne brennt, das Haar sitzt und ich sitze am Neckar. Ich mache mir keine allzu großen Hoffnungen, da ich in letzter Zeit eh nie Glück hatte. Meine Freunde fingen pausenlos dicke Fische. Na ja, dachte ich mir, meine Zeit wird schon wieder kommen. Aber das sie so schnell kommen würde, damit hätte ich nie gerechnet. Eigentlich wollte ich schon nach Hause gehen, aber da ich die Liege eh dabei hatte und mit Regen wohl kaum zu rechnen war, beschloss ich einfach zu bleiben, um wieder einmal nichts zu fangen. Um 22 Uhr wurden die Ruten frisch mit Imperial-Fisch-Boilies, gedippt in Amino-Gel, bestückt und ausgeworfen.

Trotz der großen Hitze und Millionen von Stechmücken konnte ich endlich gegen 1 Uhr Nachts einschlafen. Dann, um 2.30 Uhr, passierte das fast schon Unmögliche. Biss an linker Rute. Noch im Halbschlaf setzte ich den Anhieb, der wurde sofort mit einer unglaublichen Flucht pariert. Ich dachte schon an einen Waller, denn die Temptation bog sich im Halbkreis durch und ich konnte erst einmal nur nachgeben. Es dauerte 30 Minuten bis ich den Fisch erstmalig in Ufernähe bekam. Solch‘ gewaltige Fluchten hatte ich schon lange nicht mehr erlebt. Jetzt schaltet ich zum ersten Mal meine Kopflampe an, und mir stocke der Atem: Am anderen Ende der Leine hing kein Waller, nein, es war ein Schuppi, und ein gewaltiger noch dazu. Schnell die Lampe aus und keine Fehler machen. Nach weiteren, unendlichen Minuten und noch gewaltigeren Fluchten lag er dann endlich im Kescher. 26,8 Kilo geballte Neckar-Power. Ein Fisch, einfach nur riesengroß und vor allem: frei geboren! Erst jetzt traute ich mich wieder zu atmen. Noch im Wasser wurde der Fisch versorgt und ich konnte es nicht erwarten bis endlich die Sonne aufging. Endlich: 2 Stunden und über eine Schachtel Zigaretten später ging die Sonne auf. Erst jetzt, beim ersten Sonnenlicht, zeigte sich die ganze Größe und volle Schönheit des Fisches. Manchmal, aber nur manchmal geschehen eben doch noch Wunder. So viele Stunden wurden endlich fürstlich belohnt.“ Viele Grüße, Klaus Schneiderhan – Team Imperial Baits Das Video zum Fang: www.carp-gps.com/news/detail.php?id=237 (35 MB)

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