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10-Punkte-Plan fürs Fischotter-Management

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Die Erläuterungen zum 10-Punkte-Plan für das Fischottermanagement des LFV Bayern können unter dem Beitrag heruntergeladen werden. Bild: Screenshot
Die Erläuterungen zum 10-Punkte-Plan für das Fischottermanagement des LFV Bayern können unter dem Beitrag heruntergeladen werden. Bild: Screenshot

Der Landesfischereiverband Bayern hat 10 Forderungen für das Fischotter-Management aufgestellt.

Bayerns Teichwirte sind am Verzweifeln: Der VGH hatte Ende November letzten Jahres die langersehnte Verordnung zur Entnahme von Fischottern aufgehoben und noch immer gibt es keine neue Verordnung. Ihnen bleibt nichts anderes übrig, als weiter hilflos zuzusehen, wie die Fischotter ihre Teiche leerräumen und die Schäden steigen. Als Folge werden zahlreiche Teichanlagen aufgegeben werden und ökologisch wertvolle Flächen gehen damit verloren. Inzwischen hat sich durch die weiter ungebremste Ausbreitung des Fischotters auch die Situation an den freien Fließgewässern verschlechtert und die Fischer verzeichnen massive Schäden an den Beständen gefährdeter Fischarten wie dem Huchen. Die Mitgliederversammlung des Landesfischereiverbands wendet sich deshalb mit einem 10-Punkte-Forderungskatalog, den sie heute beschlossen hat, an die Staatsregierung. Zentral ist die sofortige Schaffung einer neuen, rechtssicheren Verordnung zur Entnahme von Fischottern und die Ausweitung der Entnahme-Verordnung auf Fließgewässer.

Unpopuläres Thema für die Politik

„Der Verwaltungsgerichtshof hat die Aussetzung der Verordnung aus dem letzten August im November 2023 angeordnet. Nun hat Umweltminister Thorsten Glauber erklärt, dass es in Kürze unter der Federführung seines Hauses eine neue Fischotter-Verordnung geben wird. Defacto heißt das aber, dass – wenn überhaupt – nach der erforderlichen Verbandsanhörung erst im Laufe des zweiten Halbjahrs mit dem Inkrafttreten zu rechnen ist“, kommentiert Axel Bartelt, Präsident des Landesfischereiverbands Bayern. „Dass sich das Ganze hier in Bayern so kompliziert darstellt und in die Länge zieht, ist bedauerlich. Das Thema Fischotterentnahme wird seit Jahren wie eine heiße Kartoffel behandelt. Keiner will sich so richtig für dieses unpopuläre Thema zuständig fühlen. Dass es auch anders geht, zeigt ein Blick nach Niederösterreich und Salzburg. Hier bestehen seit einiger Zeit rechtswirksame Verordnungen auf deren Grundlage bereits zahlreiche Fischotter entnommen wurden. Dies muss doch auch bei uns in Bayern möglich sein – wir brauchen endlich eine Lösung!“

Fischotter nicht mehr im Bestand bedroht

Der Fischotter ist in Bayern nicht mehr vom Aussterben bedroht. Sein strenger Schutzstatus ist in keiner Weise mehr gerechtfertigt und muss dringend geändert werden. Stark gefährdet und teils vom Aussterben bedroht sind dagegen viele Fischarten in Bayern. Die Fischbestände sind aus vielen Gründen unter Druck, insbesondere durch Wasserkraft, Landwirtschaft und Gewässerausbau. Kommen nun steigende Fischotterbestände dazu, kann dies zum Todesstoß werden. Insbesondere in ostbayerischen Flüssen zeigt sich bereits ein eindeutiger Verlust an heimischen, auch streng geschützten Fischarten sowie der aquatischen Biodiversität, seit der Fischotter sich wieder ausgebreitet hat.

10-Punkte-Plan für das Fischottermanagement mit Erklärungen…

-Pressemitteilung Landesfischereiverband Bayern-

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