Südfrankreich: Jean-Christophe Conéjéro war mit seinem Belly Boat am 16. September 2017 zum Vertikalangeln auf seinem Hausgewässer unterwegs.
Seine Montage bestand einfach aus einem 250 Gramm-Blei und einem kurzen Vorfach mit Einzelhaken. Als Köder dienten ihm einige Tauwürmer und Tintenfischstreifen. Das Wallerholz kam ebenfalls zum Einsatz.
Plötzlich sah er in acht Metern Tiefe eine sehr große Sichel auf dem Echolot. Zweimal stieg diese Richtung Köder auf, der einige Meter über Grund präsentiert wurde. Beim dritten Aufstieg nahm der Fisch den Wurm-Tintenfisch-Mix und ein harter Kampf auf dem Belly Boat begann. Jean-Christophe musste mit seiner Zeck Fishing Belly-Stick, einer 165 Zentimeter kurzen Welsrute, die speziell zur Belly Boat-Fischerei konzipiert wurde, enorm gegenhalten. Als nach etlichen Minuten dann ein riesengroßer Schädel und ein enorm langer Fisch an der Oberfläche auftauchte, konnte er seinen Augen nicht trauen.
Am Ufer angekommen, nahm der Fänger sofort Kontakt mit einem Gerichtsvollzieher auf, der ihm diesen Ausnahmefisch bestätigen sollte. Nach der amtlichen Prozedur herrschte Gewissheit: Der Waller hatte eine Länge von 274 Zentimetern und ist somit der längste Wels, der jemals offiziell vermessen wurde.
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