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Wo Fischen zur Passion wird

1981


St. Moritz Engadin
Der Fluss Vallember im Engadiner Val Susauna: Die Gegend um St. Moritz hat für Fliegenfischer viel zu bieten.
St. Moritz Engadin
Blick auf das Dorf Sils am spiegelglatten Silsersee: Auch Stillwasserangler kommen im Engadin auf ihre Kosten.

Die Fliegenfischer-Region „Engadin St. Moritz“ in der Schweiz stellt sich vor.

03.07.2008

Still verharrt der Angler im leise fließenden Inn, in sanftem Schwung schwirrt die Schnur durch die Luft. Der Angler lässt die Fliege auf der Wasseroberfläche tanzen. Fast ein meditativer Zustand, der Jahr für Jahr mehr Menschen begeistert und das Fliegenfischen zur Passion werden lässt. Eins sein mit der Natur und den Elementen, dieses Gefühl finden Fliegenfischer im Engadin. „Hohe“ Erwartungen werden bei fast 1.800 m über dem Meer leicht erfüllt, ob am Inn und den Engadiner Seen oder an einem der zahlreichen Bergseen. Die Gegend verfügt über reichhaltige Fischgründe und ist eine der schönsten Fliegenfischer-Regionen Europas. Und auch in einem längeren Urlaub muss man kein Gewässer zweimal ansteuern. Mit dem Fischerpatent für 15 Tage kann in allen 460 Gewässern Graubündens gefischt werden. Für Petrijünger im Oberengadin bieten nicht nur die vier Seen der Engadiner Seenplatte, sondern auch die zahlreichen Fließgewässer paradiesische Bedingungen. Die besondere Lage der stehenden und fließenden Gewässer auf 1.700 bis 1.800 m über dem Meer machen den Angelsport im Engadin vielseitig. Die kühlen Seen sind ein Paradies für Salmoniden, die wärmeren kleinen Seen und Weiher sind zu Tummelplätze für andere Fischarten. Mit Saisonbeginn im Mai bis in den September bieten sich von der Fliegenfischerei über das Angeln vom Boot oder das stille Fischen an den Ufern alle Möglichkeiten des Angelsports.

Das bestätigt auch Andy Esslinger, der wohl berühmteste Fliegenfischer der Region. Er wurde im Engadin geboren und geht mit Begeisterung im weltberühmten Hochtal seiner Passion nach. Seit 1984 bietet er Kurse im Fliegenfischen an, die auf reges Interesse stoßen. Schließlich ist er nicht nur Spezialist, sondern zugleich Rekordhalter im „Guinness Buch der Rekorde“. Dort ist er seit 1990 als derjenige vermerkt, der die größte Fliege der Welt gebunden hat. Das Exemplar hatte die erstaunliche Länge von zweieinhalb Metern und wog 40 Kilo. Vom kunstvollen Fliegenbinden über das versierte Werfen der Schnur bis hin zum Drillen der Bachforelle – bei Esslinger lernt man das Fliegenfischen von der Pike auf. Für CHF 680 (ca. 420 Euro), inklusive einem Abendessen, wird man in fünf Abenden zum Fliegenfischerspezialisten. Das Fischerpatent, also die Angelerlaubnis, ist ebenfalls im Preis mit enthalten. Für erfahrene Angler empfiehlt sich das Fischerpatent für 15 Tage. Es kostet für nicht im Kanton wohnhafte Angler CHF 220 (ca. 135 Euro) und gilt für die 460 Bündener Gewässer. Eine Übersicht über die Preise für Fischerpatente in Graubünden finden Sie unter: -pm-

Foto: swiss-image.ch/Robert Boesch

 

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