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| Sondermüll? Erst im Mai wurde im Roddersee bei Köln der neue deutsche Rekord-Wels gefangen. |
08.09.2008
Rheinland: Durch Löschwasser und Altlasten einer Mülldeponie ist PFT in das Wasser einiger Ville-Seen geraten.
Die Konzentration von perfluorierten Tensiden im Roddersee bei Erftstadt-Köttingen in der Nähe von Köln ist mit bis zu 847 Nanogramm pro Liter dreimal so hoch wie der vom Umweltministerium als unbedenklich angegebene Wert.
Auch der Köttinger See und der Concordia-See, die mit dem Roddersee verbunden sind, haben einen über der Unbedenklichkeitsgrenze liegenden PFT-Gehalt. Deutlich geringere Werte wurden im Knapsacker See gemessen. Otto-Maigler-See und Bleibtreusee sind unbelastet. Die Chemikalie wird in Löschmitteln und Versiegelungsmaterial verwendet. Für Menschen und Tiere ist sie giftig, krebserregend und wird in der Natur nicht abgebaut. Anlass für die aktuelle Untersuchung war ein Großbrand im Mai in einem Müllzentrum. Angler hatten die Untere Wasserbehörde und den Fischereiverband alarmiert, dass große Löschschaum- und Wassermengen in das unter Naturschutz stehende Gewässer geflossen waren. Nach den jüngsten Untersuchungen empfehlen die betroffenen Vereine, auf das Angeln im Roddersee zu verzichten. Pressemitteilung des Umweltamtes… Der deutsche Rekordwels aus dem Roddersee… -dk-
