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„Jagen und Fischen“ in Augsburg

15. Januar 2015 bis 18. Januar 2015

Kostenlos
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Größere Flächen, mehr Aussteller, neue Produkte und somit eine unglaubliche Vielfalt wertvoller Informationen bietet die Messe JAGEN UND FISCHEN vom 15. bis 18. Januar 2015, die nun bereits zum vierten Mal in Augsburg stattfindet.

Aktuelle Themen sowie großzügigere Präsentationen der Vereine und Verbände erwarten die Besucher und unterstreichen die positive Entwicklung dieser Eigenveranstaltung der Messe Augsburg.

Servicebereich der Angler vergrößert

Größer, ansprechender und noch informativer, so wird sich der Fischereiverband Schwaben e.V. zusammen mit dem Landes-Fischereiverband Bayern e.V. auf der nächsten JAGEN UND FISCHEN präsentieren. Informations-Theken zu den Themen Fischerprüfung, Arten- und Gewässerschutz, Fischerjugend und Fischer machen Schule, bieten getrennte Anlaufstellen mit fachlich versierten Ansprechpartnern für die verschiedenen Bereiche. Natürlich präsentieren sich auch die beiden Verbände, der Fischereiverband Schwaben sogar in komplett neuem Design.

Wer Lust hat, kann sein aktuelles Anglerwissen testen und direkt am Computer eine Musterprüfung zur Fischerprüfung beantworten. Die Kunst des Fliegenbindens, der moderne, aber auch der klassische Rutenbau und das Brutboxenprojekt für bessere Erfolge beim Besatz, werden ebenfalls auf der Standfläche vorgestellt. Ein Ruderboot, gefüllt mit Holzfischen, ist Fischgrund für die kleinsten Gäste, während sich die Erwachsenen beim Casting, dem Zielwerfen mit der Angelrute, beweisen können. Weiteres Hauptthema in Zusammenarbeit mit der Lechallianz, einem Zusammenschluss verschiedener Vereine und Verbände, ist der freie Lech, auch als Projekt „Licca liber“ bekannt. Der Lech ist der am dichtesten verbaute Fluss Bayerns und er soll zwischen der Staustufe 23 und der Mündung in die Donau renaturiert werden, denn Wildflussstrecken, Auwälder sowie Kies- und Sandbänke sind bis auf kärgliche Reste kaum mehr erhalten. Neben der Artenvielfalt bei Tieren und Pflanzen steht auch die zukünftige Erlebbarkeit des Gewässers durch die Bürger bei diesem Vorhaben im Vordergrund. Deshalb ist auch die Lechallianz mit einem eigenen Infostand bei den Fischern eingebunden, was die beiden Präsidenten Hans-Joachim Weirather vom Fischereiverband Schwaben und Professor Albert Göttle vom Landesfischereiverband Bayern, der in Fachkreisen gerne als die Stimme der Fische bezeichnet wird, persönlich sehr begrüßen und unterstützen.

Faszinierender Huchen

Im Mittelpunkt der Messepräsentation der Fischereifachberatung des Bezirks Schwaben steht der Huchen, ein faszinierender heimischer Salmonide, der über 30 Kilogramm schwer und bis zu 140 Zentimeter lang werden kann. Sein Fang benötigt viel Geduld, da er zu den sehr selten anzutreffenden Artgenossen zählt. Ein großer Donaulachs, wie der Huchen auch genannt wird, pro Kilometer Fließgewässer ist der normale Bestand, doch leider ist dieser stark rückläufig. Mittlerweile steht der Huchen nicht nur auf der roten Liste gefährdeter Arten, sondern zählt auch nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie zu den besonders schützenswerten Fischen, was seine Nominierung zum Fisch des Jahres 2015 sehr wahrscheinlich macht. Der Huchen kommt nur in den Flüssen des Donaueinzugsgebietes, wie beispielsweise der Iller, der Wertach, dem Lech, der Isar und dem Inn, vor und war früher ein weiter Wanderer, der bis in den Rotfischbach zwischen Sonthofen und Oberstdorf aufgestiegen ist, um dort in seinem zu diesem Zeitpunkt an den Flanken kupferrot verfärbten Schuppenkleid zu laichen. Um die heimischen Bestände zu stützen, streift der Schwäbische Fischereihof in Salgen seit einigen Jahren Huchen, die dann über Fischzüchter an die Vereine zum Besatz in geeignete Gewässer abgegeben werden. „Der Huchen ist ein einzigartiger Fisch, weil er einfach so riesig wird. Leider ist seine Aufzucht schwierig und dauert lange, was einen Jung-Huchen mit 50 Zentimetern Länge und zwei Kilogramm Gewicht zu einer echten Investition, die zwischen 40,00 und 50,00 Euro liegt, werden lässt“, erläutert Dr. Oliver Born, Leiter der Fischereifachberatung Schwaben. Der Donaulachs gehört mit zu den Zielfischarten beim Bau der neuen Wanderhilfen in der Iller und anderen Huchenflüssen. Das in Schwaben in vielen Flussabschnitten bereits heute geltende Schonmaß von 90 Zentimetern wird wahrscheinlich bald für ganz Bayern übernommen, so Dr. Borns Hoffnung. Winterzeit ist Huchenzeit und alte Überlieferungen sprechen von bis zu 1.000 Würfen, bis sich der Fang einstellt, doch der ersehnte Biss könnte auch schneller mit dem immer noch bewährten Huchen-Zopf als Köder erfolgen. Echte Huchen in verschiedenen Größen schwimmen auf jeden Fall in den beeindruckenden Aquarien der Fischer-Halle 7. Die imposanten Ausmaße dieser Tiere verdeutlichen ein Präparat sowie die über einen Meter große Holzplastik eines Huchens.

Weitere Informationen: www.jagenundfischen.de

Bilder: Messe Augsburg

Details

Beginn:
15. Januar 2015
Ende:
18. Januar 2015
Eintritt:
Kostenlos