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USA: Jingle Bells unter Wasser

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In Arizona haben die Weihnachtsbäume ihre Schuldigkeit noch nicht getan: die Festtags-Pracht landet als Laichhilfe im „Beaver Lake“.

Die „Arkansas Game and Fish Commission“ versenkt jährlich Hunderte ausgedienter Christbäume im See, um den Fisch-Bestand zu fördern.

Seit 15 Jahren helfen alle mit: Die Müllabfuhr sammelt im Januar in den Städten Rogers und Springdale die Tannenbäume ein und transportiert sie zum See. Viele Anwohner liefern ihre Bäume sogar selbst am Seeufer ab. Lametta und Engelshaar wurden zuvor säuberlich aus den Nadeln entfernt.

Weihnachtsbaum-Recycling

Am 17. Januar treffen sich dann viele Freiwillige mit Booten am Beaver Lake, um den Fischen neue Versteck-Möglichkeiten zu schaffen. Die Tannenbäume werden von den Helfern zu Bündeln zusammengebunden und mit Steinen beschwert. Zu Hunderten sinken sie dann auf den Grund des Sees.

Fische und Angler profitieren von der Weihnachtsbaum-Aktion: Der versunkene Tannenwald bietet Jungfischen Schutz – diese Futterfische locken dann zahlreiche Raubfische wie Schwarzbarsche und Welse an. Die Fischerei-Behörden fordern die Angler auf, das ganze Jahr über Bäume im See zu versenken, um sich eigene Top-Fangplätze anzulegen. „Egal wie, Hauptsache es kommen viele Bäume in den See“, befürwortete ein Fischerei-Biologe die Eigeninitiative der Angler.

Link-Tipp: Lesen Sie auch zum Tannenbaum-Thema „Angler gehen an die Öffentlichkeit„.

-tk-

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