Gute Steinbeißerfänge sind momentan in Islands Westfjorden an der Tagesordnung. Bild: Mathias Brill |
Nach langem, stürmischem Winter ist nun endlich der Frühling auch in die Westfjorde Islands eingezogen.
Bei ruhigem, sonnigem Wetter werden zurzeit unglaublich große Mengen Steinbeißer von den kleinen Langleinen-Booten in Bolungarvik angelandet. Die isländische Presse hat darüber ausführlich berichtet. So hat zum Beispiel ein einziges 15-Meter Boot mit drei Mann Besatzung innerhalb von drei Tagen 55 Tonnen Fisch (das sind 55.000kg!), hauptsächlich Steinbeißer, angelandet. Der fangreichste dieser drei Tage brachte 21 Tonnen Fisch. Die Seewölfe sind, wie in jedem Frühjahr, auf ihrer Wanderung von Süden nach Norden entlang der Westfjorde unterwegs.
Riesige Loddenschwärme
Bemerkenswert in diesem Jahr ist, dass der Brotfisch des Nordens, die Lodde, in schier nicht enden wollenden Schwärmen die Irmingerstraße bevölkert. Die Irmingerstraße ist der Ausläufer des Golfstroms, der mit seinem warmen Wasser das Leben in die Westfjorde bringt. Laut Aussage der Fischereibehörde, die zurzeit mit einem Forschungsschiff Untersuchungen durchführt, und auch der Fischer, handelt es sich zum Teil um riesige Loddenschwärme, die einige Quadratkilometer groß sind. Dieser enormen Biomasse folgt der Dorsch, der sich reichlich von dieser wichtigsten Nahrungsquelle ernährt. „Das Meer hier ist voll mit Fisch!“ berichtet Mathias Brill, Angelguide von „IcelandSeaAngling“.
Tipp für Kurzentschlossene
„Erwartungsvoll schauen wir mit unseren Meeresangel-Freunden dem Saisonstart Mitte April entgegen. Wird wie im vergangenen Jahr wieder ein Heilbutt-Gigant von über 200kg dabei sein?“ fragt sich Mathias Brill. „Sicher ist, dass wir wieder gezielte Guidingtouren auf Steinbeisser und auch auf Grossdorsch durchführen werden. Für Kurzentschlossene, die ein Schnäppchen machen wollen, mag die folgende Info interessant sein. Unsere Partner in Deutschland, Andrees-Angelreisen und Kingfisher-Angelreisen, bieten nun die Restplätze im Mai an: 14 Tage angeln in den Westfjorden zum Preis von einer Woche“, so Mathias Brill weiter.
-pm-