Wie in alten Zeiten: Die ersten Lachssprünge in diesem Jahr sind jetzt an der Kontroll- und Fangstation für Wanderfische am Siegwehr Buisdorf beobachtet worden.
Die Station wird von der Landesanstalt für Ökologie, Bodenordnung und Forsten NRW (LÖBF) betrieben. Betreuungsteams des Rheinischen Fischereiverbandes und der Sieg-Fischerei-Genossenschaft konnten dort jetzt zahlreiche Sprungversuche beobachten.
“Die vom Meer zurückkehrenden laichbereiten Fische sind auch ein Beleg dafür, dass sich der Zustand unser Fließgewässer in Nordrhein-Westfalen wieder verbessert hat”, erklärte LÖBF-Präsident Rolf Kalkkuhl. Dr. Fritz Bergmann, Präsident des Fischereiverbandes Nordrhein-Westfalen, betonte: “Die springenden Lachse machen deutlich, dass das Wanderfischprogramm NRW, eine Kooperationen zwischen dem Landesfischereiverband und dem Land NRW, auf dem richtigen Weg ist. Für unsere Angler ist der zurückkehrende Lachs ein Symbol der Hoffnung und ein weiterer Ansporn, die langjährigen Bemühungen für die Gewässer und die Fische fortzusetzen.”
Jahreszeitlich gesehen entspricht der Beginn der Sprungaktivitäten der Lachse den Feldbeobachtungen der letzten fünf Jahre. Bei aktuell vorgenommenen Kontrollfängen an den Stationen Buisdorf und Troisdorf konnten bereits markierte Exemplare vom Smoltbesatz (Junglachsbesatz) des Vorjahres nachgewiesen werden.
Auf Grundlage der Erfahrungen der letzten Jahre gehen die Experten des Wanderfischprogramms davon aus, dass die Sprungaktivität der Lachse etwa noch drei Wochen anhalten wird und der Höhepunkt der Sprungaktivitäten noch nicht erreicht ist.
Das Wanderfischprogramm NRW wird vom Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes in Kooperation mit dem Fischereiverband Nordrhein-Westfalen durchgeführt mit dem Ziel, die Fließgewässer in einen so guten ökologischen Zustand zu versetzen, dass ehemals vorhandene Wanderfische wie der Lachs wieder einen geeigneten Lebensraum finden. Seit 1998 wurden bereits mehr als 1.000 laichbereite Lachse in NRW gezählt.
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