Am 1. September beginnt der meteorologische Herbst. Bei uns am Oberrhein gibt der Sommer aber immer noch sein Gastspiel mit Temperaturen bis zu 30 Grad.
Die Seen sind von Badegästen überlaufen und wir Angler finden kaum mehr ein ruhiges Plätzchen.
Deshalb war ich sehr froh als mich mein Freund Helmut zu einer Tour an den Altrhein einlud. Er besitzt einen wundervollen Holzkahn, stabil und ideal für zwei Mann Besatzung. Schon der Ruderweg entlang an Trauerweiden, Pappeln und Erlen war ein Erlebnis. Er hatte sich für eine lange Kiesbank entschieden. An einem Baumstumpf befestigte er unser Boot und das kleine Angelabenteuer konnte beginnen. Die Dose mit den Maden hatte er vergessen, nicht aber die Mais- und Weizenkörner, die er über Nacht in der Thermoskanne zum Quellen gebracht hatte. Zwei Hände voller Kleie warf er ein und immer wieder einige Körner. Sehr bald erfolgten die ersten Bisse. Und als sich der Hunger aufs Mittagessen einzustellen begann, da befanden sich 61 Fische im extralangen Setzkescher. Überwiegend Rotaugen, doch auch Lauben, Döbel und zwei kleine Rapfen.
Am Abend hatte Helmut ein großes Familientreffen anberaumt. Dort fand unsere Beute, in der Fritteuse knusprig gebacken, reißenden Absatz…
